„Ohne den Nachwuchs funktioniert nichts.“
Nach den Sommerferien bietet das Jugendrotkreuz Moers zum ersten Mal eine Jugendgruppe für sechs bis Zwölfjährige an. Das Wochen-Magazin hat nachgefragt, was die Nachwuchs-DRK’ler erwartet.
Das Deutsche Rote Kreuz steht für viele als Rettungsdienst, dabei macht das DRK weitaus mehr, wie Heiko Hennig, Leiter des Jugendrotkreuzes Moers, verrät: „Die Arbeit als Rettungsdienst ist nur ein kleiner Teil. Wir sind auch ein Betreuungsdienst, das heißt, wir helfen bei Evakuierungen, haben eine Feldküche und unterstützen bei sozialen Veranstaltungen.“ Ein buntes Potpourri aus zahlreichen Aufgaben, die die Ehrenamtler mit einer Menge Spaß und Elan erledigen, wie der Leiter des Jugendrotkreuzes aus eigener Erfahrung weiß: „Ich bin selbst seit 2004 beim DRK und hab mich beruflich hier gefunden“, so Hennig.
Wie aber auch bei zahlreichen anderen Vereinen, ist das DRK auf die Nachwuchsförderung angewiesen: „Ohne den Nachwuchs funktioniert nichts“, hält Hennig fest. Um bereits früh anzusetzen und auch Kinder und Jugendliche mit der Arbeit des DRKs vertraut zu machen, gibt es Jugendgruppen. Eine Gruppe für Jugendloche von 12 bis 18 Jahren gibt es bereits seit Längerem. Dort ist zum Beispiel die 15-jährige Jessica Salkic ein Mitglied: „Ich habe Spaß daran, anderen Menschen zu helfen“, berichtet sie. Für andere war es eine große Frage, ob sie Mitglied werden oder nicht. Wie zum Beispiel für Matthias Birkner: „Mein Vater ist bereits seit über 30 Jahren beim DRK. Ich wurde da quasi reingeboren“, so der 15-Jährige lachend. Allen Jugendlichen gefällt es, im Notfall anderen Menschen helfen zu können und sich zu engagieren.
Damit der Nachwuchs aber auch in Zukunft gesichert ist, soll es bald auch eine Kindergruppe für sechs bis Zwölfjährige geben: „Wir helfen immer bei den Tummelferien und geben mittlerweile ach Erste-Hilfe-Kurse für Kinder an Grundschulen. Darüber sind viele Jüngere auf uns aufmerksam geworden und die Frage nach einer Kindergruppe entstand“, berichtet Hennig, der genau weiß: „Das Interesse am Blaulicht ist bei Kindern meist sehr groß.“ Um die Kleinen genau dort abzuholen, wir es bald einmal wöchentlich donnerstags eine weitere Gruppe geben: „Natürlich dürfen die Kinder noch nicht so viel machen, aber wir wollen sie an die Arbeit des DRKs heranführen“, erklärt Hennig. Spielerisch soll es darum gehen, die verschiedenen Aufgabenfelder kennenzulernen.
Mit 16 Jahren können die Jugendlichen dann auch die Helfergrundausbildung absolvieren und danach als Praktikant bei Einsätzen mitlaufen: „Natürlich gibt es auch viele die spätestens nach der Schule, wenn die Ausbildung beginnt, mit dem DRK aufhören, aber wenn einige dabei bleiben, sind wir schon froh“, so der Leiter des Jugendrotkreuzes abschließend.
Info:
Wer auch gerne beim Jugendrotkreuz mitmachen möchte, kann sich bei Heiko Hennig unter der E-Mailadresse heiko.hennig@drk-moers.de melden.
Autor:Sarah Dickel aus Moers |
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