Bibliothek Repelen ermöglicht Kindern märchenhafte Schulstunde
Kinder müssen gefördert werden
Eine spannende Märchenstunde ermöglicht die Bibliothekszweigstelle Repelen allen Kindern der Lindenschule in den kommenden Wochen. Die Autorin und Märchenerzählerin Minna McMaster ist ab sofort in jeder Klasse zu Gast und präsentiert ausgewählte Volksmärchen.
„Ich gebe die Märchen nicht textgetreu, sondern inhaltsgetreu wieder. Ich vertiefe mich in die Geschichten und meditiere darüber, sodass ich sie besser darstellen kann“, erläutert McMaster ihre Herangehensweise. Als kleine Unterstützung hat sie ein Märchenknäuel aus Wolle dabei. An dem Faden sind verschiedene Gegenstände befestigt, um die Geschichte nach und nach zu entwickeln. So hängen bei einem Märchen der amerikanischen Ureinwohner Knochen, Fische und Blumen daran. Darin geht es um eine Hungersnot im Winter, die von einer hilfsbereiten „Regenbogenschlange“ bekämpft wird. Für jede Altersstufe gibt es in den nächsten Wochen unterschiedliche Arten von Märchen. Die Größeren hören zum Beispiel welche aus Großbritannien, die etwas „gruseliger“ sind.
Stiftung TalentMetropole Ruhr unterstützt finanziell
Möglich gemacht wird die Lesereihe durch das Engagement des Zweigstellenleiters Volker Kuinke: „Ich habe mir schon lange vorgenommen, dass alle Grundschulkinder im Stadtteil eine besondere Förderung in Form von Lesungen erhalten sollen. Das ist mir nun seit zwei Jahren regelmäßig gelungen.“ Da das Budget für Veranstaltungen dieser Art knapp geworden ist, unterstützt die Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH die Lesungen in vollem Umfang finanziell. „Unser Förderauftrag ist es, Bildungsaufstiege und Talentförderung im gesamten Ruhrgebiet möglich zu machen“, erläutert Benjamin Fricke, Programmleiter TalentMetropole Ruhr gGmbH. Unterstützung bekommen Einrichtungen wie Kitas oder Schulen bis hin zu Angeboten für Eltern.
Die Lindenschule und Bibliothek sehr dankbar über die Unterstützung durch die Stiftung. „Hier im Stadtteil gibt es viele Familien mit Migrationshintergrund. Wir müssen Kinder fördern, die nicht so ohne weiteres an ein Buch kommen oder die Eltern keine Möglichkeit zur Leseförderung haben“, erläutert Volker Kuinke. Dies ist aber für Jüngere wichtig. „Gerade in der Vorschul- und Grundschulzeit ist die Leseförderung absolut wichtig als Ergänzung zum Schulunterricht“, erläutert Bibliotheksleiterin Ursula Wiltsch.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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