Kirchenkreis Moers feierte ein Dankesfest für ehrenamtlich Leitende
Hoerstgen zu Paris gemacht
Es duftet lecker aus dem Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Hoerstgen. Gitarrenklänge und Gesang von spanischen Canciones, US-Amerikanischem Swing, kubanischen Liebesliedern und französchischen Chansons erklingen. „Sie haben Hoerstgen zu Paris“ gemacht, dankte Pfarrerin Barbara Weyand sichtlich begeistert dem Gitarristen und Sänger Jochen Jasner, nach dem nicht enden wollenden Applaus. Anlass für das Fest war der neujährliche Dank, den der Kirchenkreis Moers seinen ehrenamtlich Leitenden ausspricht.
Auf Ebene des Kirchenkreises leisten die 25 Ev. Kirchengemeinden zwischen Alpen und Friemersheim und zwischen Hoerstgen und Homberg gemeinsam Aufgaben, die sie allein nicht oder nicht so gut stemmen können, etwa Erwachsenenbildung, die soziale Arbeit der Diakonie oder die gemeinsame Verwaltung.
Diese werden von Ausschüssen mit ehrenamtlicher Beteiligung begleitet, reflektiert und kontrolliert. Auch die Partnerschaften, die der Kirchenkreis Moers weltweit mit anderen Kirchen pflegt, etwa mit der United Church of Christ in den USA, mit den koptischen Christen in Ägypten oder mit der Presbyterianischen Kirche in Ruanda, funktionieren nur über die Ausschüsse, in denen Frauen und Männer ehrenamtlich mitwirken.
Darüberhinaus verantworten einzelne Beauftragte gemeinsame wichtige Themen, zum Beispiel Fragen zu Frieden, Umweltschutz, Gerechtigkeit etc. Und schließlich gibt es den Kreissynodalvorstand (KSV). Er leitet den Kirchenkreis in Vertretung für die Synode, dem gemeinsamen Parlament der Kirchengemeinden. Die Synode tagt zweimal im Jahr. Viele wichtige Entscheidungen müssen jedoch auch zwischen diesen Sitzungen getroffen werden. Der KSV trifft sich deswegen monatlich für mehrere Stunden abends. KSV-Mitglieder sind neben einigen Theologinnen und Theologen Ehrenamtliche aus den Gemeinden.
So waren etwa 50 Personen zur Feier nach Hoerstgen gekommen, um eben nicht nur miteinander zur arbeiten, sondern auch entspannt zu feiern. Ihnen dankte Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers. Und auch der beherbergenden Kirchengemeinde. „Pfarrer Maser aus Hoerstgen hat mir gesagt: ‚Dieses Haus soll Heimat und Herberge sein. So verstehen wir uns als Gemeinde‘. Für diese Blick über die eigenen Grenzen hinweg möchte ich meinen besonderen Dank sagen.“
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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