Gemeindehaus für Aleviten – dringend gesucht

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Moers. In Moers gibt es Aleviten, über 100 Familien an der Zahl, die voll und ganz Teil der deutschen Gesellschaft sind, entsprechend den eigenen Grundsätzen. Die Religion haben sie aber nie in den Vordergrund gestellt. Nun ist es gerade die Jugend, die das ändern will. Doch den Moerser Aleviten fehlt ein eigenes Gemeindehaus. Bislang müssen sie zum Beispiel zu dem Gemeinschaftsgebet, dem „Cem“, nach Duisburg oder Recklinghausen fahren.Aber die Gemeinde möchte sich auch deutlich in Moers präsentieren, auch mit eigenen Kulturveranstaltungen. Entsprechend ihrer Grundeinstellung soll ein solches Kulturzentrum allen offenstehen, und die Aleviten sind sehr interessiert daran, mit anderen Vereinen und Gruppen zusammenzuarbeiten.Die Aleviten suchen dringend nach einer passenden Räumlichkeit. Die Gemeinde ist auch sehr daran interessiert, von privaten Vermietern oder Grundstückseigentümern zu hören. Eine Vorgabe ist, dass die Räumlichkeit nicht nach einer Moschee aussehen soll. Weiterhin ist für mögliche Nachbarn von Bedeutung, dass Aleviten weder mit Muezzin noch mit Glocken zum Gebet bitten, sondern schriftlich.Man kann den Moerser Aleviten nur wünschen, dass sie bald ihr neues Gemeindehaus finden – nicht zuletzt, weil eine starke Stimme für Toleranz in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.

Autor:

Mustafa Gülec aus Moers

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