"Wir müssen an der Einladungskultur drehen": 3 Fragen an Urich Gies, neuer Vorsitzender des Moerser Werberings
Anlässlich der Mitgliederversammlung des Werberings Moers im Casino der Sparkasse wurde Ulrich Gies mit sechs Stimmen zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Es gab fünf Gegenstimmen und drei Enthaltungen.
Zu Stellvertreterinnen wurden Corinna Wenders und Gabi Wagner mit zwölf Stimmen und zwei Enthaltungen gewählt. Der bisherige Vorstand um Dirk Elfgen wurde einstimmig entlastet. Turnusmäßig sind die nächsten Wahlen beim Werbering im Herbst.
1. Sie waren 30 Jahre lang, von 1970 bis 2004, Vorsitzender des Moerser Werberings. Warum möchten Sie sich erneut im Amt engagieren?
Eine Auflösung des Werberings wäre für Moers und die Geschäftsleute fatal gewesen. Ich möchte mit allen Akteuren daran arbeiten, in Moers ein Wohlfühl-Ambiente heraus stellen und ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Wir haben das Schloss und den Schlosspark, eine tolle Sport-, Bade- und Kulturlandschaft in einer Konzentraiton, wie sie in anderen Städten nicht vorhanden ist.
2. Was steht als neuer Vorsitzender auf Ihrer Agenda?
Wir sollten als eine der größten Pendlerstädte an der Einladungskultur drehen. Es ist erschreckend, wie es derzeit nach 17 Uhr in der Innenstadt aussieht. Daher sollten wir den Reiz erhöhen, dass die Leute nach dem Job konsumieren. Dass können wir über die Parkgebühren schaffen, in dem etwa nach 17.30 Uhr keine erhoben werden. Wenn Sie ein Ambiente haben, wo sich die Menschen wohlfühlen, dann kann kein Internet mithalten. Außerdem stimmt die Sauberkeit in der Innenstadt nicht.
3 Stichwort Stadtfeste. Was brennt Ihnen da unter den Nägeln?
Im Rahmen der Stadtfeste, wie dem Moerser Frühling und dem Moerser Herbst sollte die Zielrichtung sein, die Leistungsfähigkeit des Handels darzustellen. Moers hat eine sehr gute Verkaufslandschaft. Wir verfügen über eine Dominanz von Textilien und Schuhen, das sind die Zugpferde schlechthin für eine Stadt. Wir möchten mit dem Schaustellerverein und Moers Marketing zusammen arbeiten. Bei einigen Dingen, die in der Vergangenheit aufgrund von Missverständnissen für Unmut gesorgt haben – Stichwort Anmietung von Außenflächen bei Stadtfesten - möchte ich eine Korrektur vornehmen. Sicherheit und Werbung kosten Geld, wir brauchen jedoch Werbung, auch über die Presse und den Rundfunk.
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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