Kinderklinik Bethanien: Seit 50 Jahren im Dienste der Kinder

An der Geburtstagstorte vereint (v.r.n.l.): Prof. Dr. Klaus Pistor, Chefarzt von 1987 bis 2005, der jetzige Chefarzt Dr. Michael Wallot, Dr. Armin Unterberg, erster Chefarzt von 1960 bis 1987 und die Kinderkrankenschwester Marga Morhenn. Foto: KBM
  • An der Geburtstagstorte vereint (v.r.n.l.): Prof. Dr. Klaus Pistor, Chefarzt von 1987 bis 2005, der jetzige Chefarzt Dr. Michael Wallot, Dr. Armin Unterberg, erster Chefarzt von 1960 bis 1987 und die Kinderkrankenschwester Marga Morhenn. Foto: KBM
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Vor 50 Jahren nahm die erste - und nach wie vor einzige - Kinderklinik im Kreis Moers ihren Betrieb auf. Seitdem wurde die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethanien Moers stets beispielhaft erweitert, modernisiert und auf neuestem Standard gehalten. Ein Verdienst von vielen, nicht zuletzt der Ärzte, Schwestern und Pfleger.
„Stress - das Wort kannten wir damals nicht. Vielmehr hieß es dann: ´Heute war ja vielleicht mal ein Betrieb´.“ Gemeint war damit sicherlich das Gleiche. Eine Erinnerung von Marga Morhenn (86), die von 1960 bis 1984 erste Arzt-Sekretärin von Dr. Armin Unterberg war, dem ersten Chefarzt der Kinderklinik Bethanien. „Ja, damals wie heute herrschte Hochbetrieb in der Kinderklinik. Aber es war auch ein schönes Arbeiten. Denn der Kontakt von Schwestern, Ärzten und Patienten war doch intensiver, als er heute ist“, erinnert sich auch Dr. Armin Unterberg.
1954 wurden die ersten Pläne diskutiert, dem damaligen Mangel an Krankenhausbetten sowie medizinischem Fachpersonal in der Region Abhilfe zu verschaffen. 1958 begannen dann die Bauarbeiten für die Kinderklinik, die zwei Jahre später ihren Betrieb aufnahm. „Damit war der Grundstein für eine Klinik gelegt, die im Laufe der vergangenen 60 Jahre ihren Standard permanent auf dem neuesten Stand der Technik bzw. Medizin hielt“, beschreibt Dr. Michael Wallot, seit 2005 Chefarzt der Kinderklinik.
Eröffnet wurde die Kinderklinik 1960. Seitdem wurde sie ständig erweitert. Im Jahr 1987 wurde die Dialyseabteilung für Kinder und Jugendliche eingerichtet. 2002 wurde der stationäre Bereich komplett modernisiert, vergrößert und mit zusätzlichen Mutter-Kind-Einheiten versehen. Die Kinderklinik verfügt heute über 66 Betten, zählt 3000 stationäre Behandlungen sowie 8000 ambulante Fälle im Jahr. „Innerhalb von 60 Jahren wuchs die Kinderstation zur wahren Klinik heran, Spezialisierungen in Fachabteilungen inklusive“, so Barbara Schirner aus der Presseabteilung des Bethanien-Krankenhauses. Neben der allgemeinen Kinderheilkunde und der Neugeborenenmedizin (Neonatologie) werden von Chefarzt, Oberärzten und Fachärzten heute besondere Schwerpunkte in der Kinderklinik vertreten. Spezialisierungen vollzog die Klinik so etwa auch erfolgreich mit der Frühgeborenenstation, der großen Nierernambulanz samt Dialyse, der Schulungs- sowie Behandlungseinrichtung für Kinder mit Diabetes, dem Sozialpädiatrischen Zentrum sowie einer Spezial-Abteilung für Lungenkrankheiten. Die erfolgreiche Geschichte der Kinderklinik ist auch Verdienst des Klinik-Teams, maßgeblich das der Ärzte. „Wir konnten auf einem guten Grundstock immer weiter aufbauen. Unsere jetzige optimale Aufstellung wäre ohne die stetigen Verbesserungen aus medizinischer Sicht so niemals möglich gewesen. Und in dieser guten Tradition machen wir auch in Zukunft weiter. Wir entwickeln uns auf höchstem Level permanent weiter, sind hervorragend ausgerichtet - im Sinne unsere Patienten“, betont Dr. Michael Wallot. Und dankt mit diesen Worten auch seinen beiden Vorgängern, Dr. Armin Unterberg, erster Chefarzt der Kinderklinik von 1960 bis 1987, und Prof. Dr. Klaus Pistor, der die Kinderklinik von 1987 bis 2005 leitete. Eine Jubiläums-Veranstaltung ist noch geplant; sie wird voraussichtlich im Spätsommer bzw. Frühherbst stattfinden. M. Meurs

50 Jahre Kinderklinik: Haben Sie selbst auch schon einmal die Kinderklinik des Krankenhauses Bethanien in Anspruch nehmen müssen? Oder Ihre Kinder, Enkel, Freunde? Welche Erinnerungen knüpfen Sie an die Kinderklinik? Ob rührende Momente, skurrile oder aber nachdenklich stimmende Szenen, glückliche und frohe Stunden, einfach nur witzige Begebenheiten: Teilen Sie uns Ihre Erinnerungen an die Kinderklinik, deren Ärzte und Schwestern, der Köche und „guten Seelen“ der Station mit; auch dann, wenn Sie einfach nur für irgendetwas gerne mal „Danke“ sagen würden. Schreiben Sie (gerne auch mit Bild) ans Wochen-Magazin, Augustastraße 9, 47441 Moers oder per Mail an redaktion@wochenmagazin-moers.de. In einer losen Reihenfolg werden wir Ihre Erfahrungen im Laufe des Jahres veröffentlichen.

Autor:

Monika Meurs aus Moers

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