Guter Draht nach oben: Funkspruch und Grüße aus Moers erreichten die ISS
Die Jugendgruppe des Moerser Amateurfunkverbandes Jugendfeuerwehr und THW Jugend hatten jetzt zu einem Jugendfieldday auf der Halde Pattberg eingeladen.
Unter Notfunkbedingungen wurde mit anderen Jugendgruppen aus Hilfsorganisationen und Schulsanitätsdiensten weltweit per Funk Kontakt aufgenommen. Doch Funkverbindungen gab es nicht nur zu Stationen auf der Erde, sondern auch mit der ISS. Nach Berechnung der Überflug-Zeitfenster, zu denen die ISS sichtbar ist, gab es zunächst zwei Fehlversuche am Samstag. An dem Tag war die ISS rund 1000 Kilometer entfernt. Auch der erste Versuch am Sonntag scheiterte, aber rund 90 Mintuen später funktionierte es, als die ISS nahezu über die Fieldday-Teilnehmer auf dem Pattberg hinwegflog.
Kontakt zur ISS
Auf zwei Metern Wellenlänge hatte der 13-jährige Jugendfeuerwehrmann und Funkamateur Tobias Denker (DO8TD) am Sonntag mit Notebook und Fünf-Watt-Handfunkgerät Datenpakete mit Position und kurzem Grußtext an die automatische Amateurfunkstation an Bord der ISS gesendet. Diese wurden von der ISS (RS0ISS-4) in rund 425 Kilometern Entfernung empfangen und wieder ausgesendet. Der Jubel über den geglückten Datenfunkkontakt mit der ISS war bei den Nachwuchsfunkern und -rettern dementsprechend groß.
Der Pattberg ist dabei ein optimaler Standort, da es dort oben wenige Funkstörungen durch unzureichend abgeschirmte Leuchtstoffröhren, Plasmafernseher, Schaltnetzteile und Internet aus der Steckdose gibt.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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