Erinnerungen eines Eingeborenen
Mit einem Buch über sein Heimatdorf erweckt der Orsoyer Karl Hoffmeyer nicht nur alte Erinnerungen zum Leben, sondern unterstützt mit dem Verkaufserlös auch noch den Nachwuchs der Bürgerschützen.
Die Idee kam Hoffmeyer beim Zusammenstellen des Programmheftes für das letzte Schützenfest. Der Präsident der Orsoyer Bürgerschützen wollte „Orsoyer Geschichten in meiner Schreibe und Sprache erzählen.“ Als dann plötzlich auch noch ein anonymer Schreiber die Orsoyer in einem Internetforum schlecht machte, setzte er seine Idee in die Tat um. „Jetzt schreibe ich mal einiges auf, was ein Eingeborener erlebt hat“, dachte sich Karl Hoffmeyer.
Passend zur aktuellen Diskussion beschreibt er gleich in seinem ersten Kapitel namens „Meine Hand, die Wildsau“ seine Erinnerungen an die katholische Sexualkunde Anfang der sechziger Jahre. Auf den folgenden knapp 70 Seiten lernt der Leser viel übers Flappen (der Versuch eines Torwarts, den Ball durch eine Fallbewegung mit den Händen zu halten), Ströpen (Herumtreiben) und dass man rohe Eier nicht in heißes Fett werfen sollte. Eine Anekdote aus Hoffmeyers Kindheit reiht sich an die andere und so manch alt eingesessener Orsoyer erkennt sicher den ein oder anderen Namen von Nachbarn, geschäften oder Kneipen.
Wer neugierig geworden ist, kann das Buch unter anderem bei der Sparkasse Orsoy kaufen. Der Reinerlös kommt den Kindergrenadieren der Orsoyer Schützen zu Gute, die eine neue Uniform brauchen.
Autor:Wochen Magazin Kamp-Lintfort aus Kamp-Lintfort |
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