Er ist wieder da!
Schornstein kehrt mit Zwilling zurück nach Niederberg
ENNI-Heizzentrale auf Niederberg ist nun komplett, denn er ist wieder da: Drei Monate lang war der 27 Meter hohe Schornstein, der seit 13 Jahren auf dem ehemaligen Niederberg-Gelände zum Neukirchen-Vluyner Stadtbild gehört, zum Facelift auf Reisen.
Nun ist der 13 Tonnen schwere Stahlschlot zurückgekehrt – um drei auf 24 Meter gekürzt, verschönert und mit einem Zwillingsbruder an seiner Seite. In einem mehrstündigen Kraftakt hat die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) die beiden Schornsteine jetzt zusammen mit einer Spezialfirma aufgestellt und montiert. „Damit ist nun auch das letzte große Bauteil unserer neuen Heizzentrale installiert, die zu Beginn der nächsten Heizperiode in Betrieb gehen soll“, erklärt ENNI-Projektleiter Ingo Blank.
Die Heizzentrale ist der nächste Eckpfeiler der Erneuerungsstrategie, mit der die ENNI das 2014 sanierungsbedürftig übernommene Wärmenetz für die Zukunft aufstellen will. Dabei setzte die ENNI sie wie ein tonnenschweres Puzzle aus mehreren großen Teilen zusammen: Im Frühjahr errichtete das Unternehmen das 23 mal 17 Meter große Gebäude und baute hier im April zuerst einen rund 20 Tonnen schweren Heizkessel ein, der per Schwerlasttransport aus dem österreichischen Bischofshofen an den Niederrhein gekommen war.
„Den zweiten benötigten Heizkessel haben wir wie den einen Schornstein aus dem ehemaligen Heizwerk der RAG übernommen. Da das gegenüber den Fördertürmen liegende Gebäude eine neue Nutzung bekommt, fällt die Anlage der Stadtwärme Kamp-Lintfort als Wärmelieferant dort endgültig weg“, erklärt Diplom-Ingenieur Blank, und dass die beiden Gasheizkessel eine Leistung von jeweils neun Megawatt haben. „Damit arbeitet die Anlage nicht nur sehr effektiv, sondern auch sehr umweltfreundlich.“ Die beiden nun installierten Schornsteine mit einem Durchmesser von jeweils einem Meter sind dabei für die Abgasführung der Kessel zuständig.
Insgesamt investiert ENNI allein auf Niederberg rund zwei Millionen Euro in die sichere Versorgung der derzeit rund 1.500 Neukirchen-Vluyner Wärmekunden. Und auch am rund 32 Kilometer langen Rohrnetz wird das Unternehmen weiter Hand anlegen. „Wir werden das sanierungsbedürftige Netz sukzessive für die Zukunft rüsten und kommen mit unserer Strategie gut voran“, erklärt Blank. Die neue Heizzentrale bleibt aber auch nach ihrer Inbetriebnahme im Oktober meist nur im Stand-By-Betrieb. „Sie ist reine Vorsorge und unterstützt die Wärmelieferung aus dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof.“ Hier hatte sich ENNI kürzlich mit der zuständigen Stadtwärme Kamp-Lintfort auf eine langfristige Wärmelieferung geeinigt. In einem mehrstündigen Kraftakt hat die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) die beiden Schornsteine gestern zusammen mit einer Spezialfirma aufgestellt und montiert.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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