Einsatz-Marathon der Moerser Feuerwehr

Von Zimmerbrand über Gasaustritt bis zumBauernhofbrand - gleich zehn Einsätze hatte die Feuerwehr Moers am Dienstag. Durch das schnelle Eingreifen niemand verletzt.

Am Vormittag wurde die Feuerwehr zu einer hilflosen Person in einer verschlossenen Wohnung gerufen. Nachdem Einsatzkräfte die Tür aufgebrochen hatten, fanden sie eine leblose Person. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Auf dem Heideweg hatten Bewohner eines Hauses gegen 13 Uhr Gasgeruch festgestellt. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz vor undsetzte Messgeräte ein. Da Explosionsgefahr bestand, wurden die benachbarten Wohnhäuser vorsorglich geräumt. An einem Propangastank in einem Abrisshaus trat Gas aus. Umgehend lies der Einsatzleiter die Arbeiten einstellen undbrachte die Arbeiter in Sicherheit. Zudem wurde die Straße weitläufig gesperrt, der Energieversorger übernahm weitere Messungen, die jedoch keine gefährliche Gaskonzentration ergaben. Der Bereich um den Tank wurde

abgesperrt, die Ventile und Anschlüsse wurden verschlossen.
Nachdem eine Ölspur abgestreut werden musste und auf dem Rastplatz Donk eine Mülltonne brannte, machte sich einem Mehrfamilienhaus an derStormstraße ein Rauchmelder bemerkbar. Da befürchtet wurde, dass sich eventuellnoch eine Person in der inzwischen verrauchten Brandwohnung befindet, ging die Feuerwehr unter Atemschutz vor. Das Haus wurde geräumt, die Brandwohnung durchsucht. Es befand sich jedoch niemand darin. Durch Einsatz eines Hochleistungslüfters wurde die Wohnung schnell
entraucht. Es stellte sich heraus, das angebranntes Essen in einem Kochtopf die heftige Verrauchung verursacht hatte.

Gewitter mit Sturmböen

Ein kurzes aber heftiges Gewitter mitSturmböen am späten Nachmittag war vermutlich der Auslöser einer automatischen Brandmeldeanlage des
Krankenhauses Bethanien. Vor Ort wurde ein Rauchmelder gefunden, der vermutlich aufgrund von Staubaufwirbelung ausgelöst hatte. Hinzu kamen zwei Sturmschäden in Meerbeck, bei denen herabgefallene Äste mit Hilfe einer Drehleiter beseitigt
wurden.

Auch Nachts hatte die Feuerwehr noch zu tun. Auf der Römerstraße standein Auto in Flammen. Es wurde gelöscht. Auf einem Bauernhof in Kapellen kam es schließlich aufgrund eines
technischen Defektes an einem gasbetriebenen Heizlüfter zu einem
Brand in einem leer stehenden Stall eines
Schweinemastbetriebes. Der Landwirt hatte mit einem Pulverlöscher erste Löschversuche gestartet und eine Propangasflasche sowie das

defekte Gerät entfernt. Der Stall war auf einer Fläche von 10 x 30 Metern stark verraucht. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz vor und entrauchte das Objekt, angrenzende Stallungen sowie Strohlagerund Maschinenhalle wurden mit einer Wärmebildkamera und Messgeräten

kontrolliert. Teile einer verbrannten Zwischendecke mussten unterAtemschutz entfernt werden. Nach zwei Stunden war der Einsatz
beendet, verletzt wurde auch hier niemand.