Die Säcke sind (zu schnell) voll
Als Daniela Held (auf dem Foto links) und Tanja Räker (rechts), Betreuerinnen der Tagespflegegruppe „Kleine Helden Moers“, vor einigen Tagen neue Windelsäcke für die Entsorgung der Windeln ihrer neun Tagespflegekinder kaufen wollten, staunten sie nicht schlecht über die neue „Größe“ der Säcke...
„Uns wurde von der Apothekerin, bei der wir die Säcke erstanden hatten versichert, dass die neuen Säcke eine andere Form mit Zugband zum Verschließen für bessere Hygiene hätten, aber trotzdem den gleichen Inhalt aufweisen. Die neuen Säcke sind aber wesentlich kleiner: Konnten wir bisher 70 Windeln pro Sack entsorgen, sind es jetzt nur noch rund 35“, so Daniela Held. „Für uns bedeutet das erhebliche Mehrkosten: Anstelle von zwei bis drei Windelsäcken alle 14 Tage, sind es nun fünf bis sechs, was Zusatzkosten von rund 200 Euro verursacht. Wir sind nicht gewillt, weitere Kosten an die Eltern unserer Tageskinder weiterzugeben.“
Ein Sack kostet bei jetzigen 30 Litern Inhalt nach wie vor 2,60 Euro. „Die alten Säcke waren größer, damit der Benutzer sie noch problemlos zubinden konnte. Jedoch waren diese auch auf 30 Liter Füllmenge konzipiert“, so die Enni als zuständiges Unternehmen. Das Gerücht, es hätte sich bei den größeren Säcken lediglich um eine Fehllieferung gehandelt, die Säcke habe man dennoch ohne Preisaufschlag angeboten, räumte die Enni-Presseabteilung auf Anfrage aus.
Autor:Monika Meurs aus Moers |
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