David Meier aus Moers fährt zum Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"

Durch großes Interesse am Instrument und Freude am Üben hat 
David Meier es geschafft, zum Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" weitergeleitet zu werden. Klavierlehrer Florian Besten von der Moerser Musikschule ist sehr stolz auf seinen Schüler. Foto: pst
  • Durch großes Interesse am Instrument und Freude am Üben hat
    David Meier es geschafft, zum Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" weitergeleitet zu werden. Klavierlehrer Florian Besten von der Moerser Musikschule ist sehr stolz auf seinen Schüler. Foto: pst
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Nach über 20 Jahren nimmt mit David Meier wieder ein Schüler der Moerser Musikschule in der Kategorie „Klavier solo" am Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert" teil. Das teilt die Pressestelle der Stadt Moers mit.

Entsprechend groß ist auch die Freude bei den Lehrern und der Musikschulleitung. „Das ist etwas ganz Besonderes, auf das wir stolz sind. Diese Kategorie ist eine besonders anspruchsvolle Disziplin", freut sich die stellvertretende Musikschulleiterin Ulrike Schweinfurth. Zudem ist David nur einer von sieben Teilnehmenden in seiner Altersgruppe, die in „Klavier solo" vom Landes- zum Bundeswettbewerb weitergeleitet worden sind. „Der Erfolg spricht für David, aber auch für seinen Lehrer Florian Besten", so Ulrike Schweinfurth weiter. Angefangen hat Davids „Karriere" mit dem Klavierunterricht bei seiner Großmutter im Alter von vier oder fünf Jahren. Im Jahr 2006 haben ihn seine Eltern an der Moerser Musikschule angemeldet.

Üben ohne Druck

Besonders fasziniert den Schüler des Adolfinums, der in diesem Jahr sein Abitur macht, die Vielseitigkeit des Instruments. „Es gibt 88 verschiedene Tasten. Mit seinen zehn Fingern kann man darauf eine riesige Zahl verschiedener Klänge erzeugen. Zudem kann ich mich auf dem Klavier am besten ausdrücken", erläutert David Meier. Wie groß sein innerer Drang zum Klavierspielen ist, belegt eine Anekdote: Sein Vater fühlte sich in seiner Nachtruhe gestört, als er durch die Stummschaltung des Instruments Klappern im Haus vernahm. „Manchmal bekommt man nachts Lust, ein Stück zu spielen", so David schmunzelnd zu seiner Verteidigung. „Viele erfolgreiche junge Pianistinnen und Pianisten leben in einem extrem ambitionierten Umfeld. David hingegen wurde weder von seinen Eltern noch von mir unter Druck gesetzt. Er übt aus Begeisterung für die Musik", erklärt sein Lehrer Florian Besten, der ihn seit 2011 unterrichtet. Die beiden bilden ein gutes Team, das auch gemeinsam Konzerte besucht. „Eigentlich frage ich die Schüler, ob sie mit ins Konzert kommen. Aber hier ist es umgekehrt."

Qualifizierte Ausbildung außerhalb von Hochschulen

Trotz seiner Begeisterung und seines Talents ist David kein „Wunderkind". Er hat zwar immer schnell gelernt und zeigte Geschick, war aber „nur" gut in seinem Spiel. Erst eine Krise beim Üben hat ihn zu den jetzigen Höchstleistungen geführt. Er war eine Zeit lang nicht motiviert und hatte ein Stück, das ihm nicht von der Hand gehen wollte. Bei einem der jährlichen Meisterkurse mit Professor Josef Anton Scherrer hat der Dozent ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er es besser kann. Mit diesem Schlüsselerlebnis und einem Übeplan, war das kurzfristige Formtief schnell vergessen. Aktuell überlegt David, Ingenieurwesen oder Klavier zu studieren. „Ich bin wirklich stolz, dass wir beweisen können, dass auch außerhalb der Hochschulen eine qualifizierte instrumentale Ausbildung geboten werden kann", so Florian Besten. Diese kann David im Juni beim Bundeswettbewerb in Paderborn nochmals unter Beweis stellen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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