Das hätte böse ausgehen können...
Die, die es am Dienstagmorgen mitbekamen, staunten nicht schlecht: Einfach so fiel ein Laternenmast auf der Augustastraße um, direkt gegenüber der Geschäftsstelle des Wochen-Magazins. Wohlbemerkt ohne Fremdeinwirkung.
Kurios: Genau gestern hätte exakt dieser Mast eigentlich ausgewechselt werden sollen, so die Arbeiter vor Ort, die umgehend die Überreste des alten Mastes durch einen komplett neuen ersetzten. Thorsten Schröder von der Pressestelle der Stadt Moers bestätigt das: „Es war seit Wochen klar, dass der Mast durchgerostet war. Wie stark allerdings die Beschädigung war, das war von außen nicht zu erkennen.“ Die Funktionstüchtigkeit der Masten lasse sich nur grob einschätzen. Dass der Mast nicht schon vorher ersetzt worden war, habe auch daran gelegen, dass dort permanent Autos gestanden hätten. „Dass das jetzt passiert, war nicht absehbar“, sagt Thorsten Schröder. Viele Masten seien alt, ihr Zustand werde ständig überprüft. Sechs weitere sollen unmittelbar in den nächsten Wochen ersetzt werden.
Bei Zuschauern und Passanten herrschte nicht nur Staunen, sondern auch Ärger. Denn die Augustastraße wird auf dieser Strecke gerade in den Vormittagsstunden von Schülern und Müttern mit Kindern frequentiert, die sich im Haus der Familie aufhalten. „Was wäre, wenn ich gerade mit meinem Kind da vorbeigekommen wäre?“, entsetzt sich eine Frau. Eine andere meint: „Geld fürs neue Rathaus ist da - für neue Laternen offenbar nicht.“ Letzten Endes dürfte bei allen Beteiligten die Erleichterung überwiegen, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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