Brandanschlag: 50-Jähriger kommt ums Leben
Eine 15-köpfige Mordkommission aus Duisburg ermittelt in Kamp-Lintfort. In der Nacht zum Freitag, 21. Oktober, geriet um 0.40 Uhr die Erdgeschosswohnung eines Hauses auf der Rundstraße im Gestfeld-Center in Brand. Nachdem die alarmierte Feuerwehr die Flammen gelöscht hatte, fand sie im rückwärtigen Teil der Wohnung den Leichnam des 50-jährigen Bewohners, der an den Rauchgasen verstarb. Andere Hausbewohner blieben unverletzt - das Ordnungsamt kümmerte sich um ihre Unterbringung.
Das Feuer war von einem Motorrad ausgegangen, das vor dem Wohngebäude abgestellt und in Brand gesetzt worden war. Der Täter hat mittlerweile ein umfassendes Geständnis abgelegt. Demnach hat der 40-jährige Wohnungslose aus Kamp-Lintfort zugegeben, das Motorrad angezündet zu haben. Die Flammen griffen dabei auf eine Erdgeschosswohnung über. Die Feuerwehr fand den 50-jährigen Bewohner, der durch Rauchgas getötet wurde.
Bislang steht fest, dass das Motorrad dem Sohn des Verstorbenen gehörte, der sich jedoch in der Nacht zu Freitag nicht in der Wohnung des Vaters aufhielt. Der Täter hat zugegeben, das Motorrad aus Frust in Brand gesteckt zu haben. Anscheinend schuldete der Sohn des Brandopfers dem Täter mehrere hundert Euro, die er zum Kauf des Motorrads verwendete. Er habe das Geld nun dringend zurückgebraucht...
Zur Tatzeit soll der Täter alkoholisiert gewesen sein. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Der Täter, von der Polizei Miroslaw K. genannt, soll bereits verschiedene Freiheitsstrafen wegen kleinerer Diebstählen verbüßt haben. Im Januar erst war er aus der letzten Haft entlassen worden.
Autor:Monika Meurs aus Moers |
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