Freie Schwimmer Rheinkamp
Jan auf der Springe im Team Rynkeby
Den kenne ich doch...
Als Monika Huf am 16. Mai im Vorabendprogramm die Lokalzeit mit einem Bericht über das Team Rynkeby verfolgt, stutzt sie als sie ein ihr bekanntes Gesicht auf dem Fernsehbildschirm sieht. Es ist Jan, der immer freitags im enni Sportpark Rheinkamp bei den Freien Schwimmern Rheinkamp die Jüngsten bei der Wassergewöhnung unterstützt. Gleich am nächsten Freitag sprach sie ihn an.
Team Rynkeby
Das Team Rynkeby fand sich 2002 zum ersten Mal in Dänemark als Firmen-Sport-Gruppe um gemeinsam nach Paris zu fahren, um die Einfahrt der Tour de France zu sehen. Vom zur Verfügung stehenden Budget blieben rund 5000 Euro übrig, die das Team einer Kinderkrebsstation spendete. Über die Jahre kamen viele weitere Firmen dazu, so dass sich das Team inzwischen in verschiedene Regionen aufteilt. In Deutschland gehören ca. 300 und europaweit 2800 Fahrer:innen zum Team Rynkeby. Im Team Rhein-Ruhr gibt es rund 60 Fahrer:innen, einer davon ist Jan.
Persönliche Gründe
Wie ist er dazu gekommen? Als seine Tochter im Alter von 1 1/2 Jahren an einer sehr seltenen Form von Krebs erkrankte, wurde sie erfolgreich mit einem noch nicht lange bei Kindern eingesetzten Medikament behandelt, weshalb ihr eine Chemotherapie erspart blieb. Im Anschluss an die Behandlung lernten er und seine Familie in einer von der Deutschen Kinderkrebsstiftung mitfinanzierten Reha-Einrichtung das Team Rynkeby kennen, das während ihres Aufenthalts dort zu Besuch war. "Da wir sowohl von der Forschung als auch von Reha-Maßnahmen profitiert haben, passte ein Engagement in diesem Team für mich perfekt. Denn es bietet mir die Chance, etwas zurückzugeben und andere Kinder auf ihrem Weg durch die Krankheit zu unterstützen."
Kurs auf Paris
In diesen Tagen wird er gemeinsam mit den 2800 Fahrer:innen plus weiteren ca. 3000 Unterstützer:innen in Paris ankommen und dabei ordentlich Spendenkilometer sammeln.
Auf der Webseite der Kinderkrebsstiftung kann man auf Jan auf der Springe oder einen der anderen Fahrer:innen einen Mindestbetrag von 10 € für jeweils 50 km Etappen setzen oder auch unabhängig von den Ridern spenden.
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