Die Underdogs des 3x3-Basketballs: Kamp-Lintforter spielen am Freitag um die EM-Qualifikation

Von links nach rechts: Gideon Scheich, Tom Illbruck, Michael Schmak & Björn Wagner. | Foto: Squad Streetball
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Tom Illbruck, Michael Schmak, Gidion Scheich und Björn Wagner schlagen sich die Bälle um die Köpfe. Und das sogar ziemlich gut.

Vier große Männer, die sich am Wochenende auf nach Amsterdam machen. „Mit dem eigenen Auto“, so Björn Wagner, denn Geld verdienen die Vier mit ihrem Sport nicht. Sie spielen der Leidenschaft wegen Basketball. Aber nicht nur normales Basketball, sondern eine spezielle Disziplin, die sich 3x3-Basketball nennt: „Die Disziplin gibt es erst seit 2012. Sie hat sich aus dem Streetball heraus entwickelt. Die großen Unterschiede sind, das nur drei Leute auf dem Feld stehen, das nur auf einen Korb gespielt wird und das das Spiel nach 21 Punkten beendet sein kann“, erklärt Michael Schmak.

Die Vier spielen schon seit ihrer Jugend Basketball: „Tom und ich haben bereits 1994 unser erstes Streetball-Turnier gespielt“, so Wagner. Damals war er zwölf und froh, dass er in der Sommerpause seinen geliebten Sport auch weiter spielen kann. 3x3-Basketball kann man nicht in einem Verein spielen, erklärt Wagner weiter, „es gibt keine Liga oder so, ähnlich wie beim Beachvolleyball. Man muss auf eigene Faust ein Team zusammenstellen.“

Das haben die Vier getan und sich stetig verbessert. Deshalb sind sie mittlerweile auch als verrücktestes Team der Welt bekannt, wie Schmak berichtet: „Wir fahren überall hin und haben uns in den letzten Jahren sehr gesteigert. Das nehmen die anderen auch zur Kenntnis.“ Die besten Spieler der Welt sind momentan in Serbien zu finden, aber generell „sind die Balkan-Staaten sehr stark“, weiß der Kamp-Lintforter.

Dass die vier Basketballer, die für den BGL Kamp-Lintfort spielen, auch einiges drauf haben, können sie am Freitag bei der EM-Qualifikation in Amsterdam zeigen. Neun Teams werden um den Einzug in die EM kämpfen: „Es wird ein hartes Stück Arbeit“, so Wagner und Schmak gesteht „Wir sind die Underdogs da“. Im nächsten Jahr findet dann auch die WM statt, für die der Verband sich bis November qualifizieren kann. Auch hier helfen die Kamp-Lintforter mit: „Wir helfen dem Verband Spiele zu organisieren, damit wir überhaupt die Möglichkeit haben, auf diesem Niveau spielen zu können“, erklärt Schmak.

Bleibt nur noch den „Local-Heroes“ für Freitag die Daumen zu drücken und das sie, wie bisher, verletzungsfrei bleiben, denn dann „kann man den Sport bis Mitte in die 40er auf einem guten Niveau spielen“, so Wagner abschließend.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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