Aylins großer EM-Tag: Kamp-Lintforterin lief als Einlaufkind mit Mats Hummels ins Stadion

Aylin ganz stolz in ihrem Deutschland-Dress. | Foto: privat
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  • Aylin ganz stolz in ihrem Deutschland-Dress.
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Bei den Erinnerungen an den 21. Juni ist Aylin Kayhan noch ganz aufgeregt. Sie durfte zusammen mit der Deutschen Mannschaft ins Stadion einlaufen.

Ganz Kamp-Lintfort hat wohl beim Spiel Deutschland gegen Nordirland nicht dem Spiel an sich entgegen gefiebert, sondern dem Auftritt eines kleinen Mädchens. Um kurz nach 18 Uhr war es dann auch soweit. Die neunjährige Aylin Kayhan lief als zweites Einlaufkind zusammen mit Mats Hummels ein. Voller Stolz schaute sie den Nationalspieler an und grinste über das ganze Gesicht. Das Wochen-Magazin traf jetzt unser regionales Einlaufkind und sprach mit ihr über ihre tollen Erlebnisse in Paris.

Dickel: „Hallo Aylin. Wann ging es denn los nach Paris für dich?“

Aylin: „Also am Sonntag, 19. Juni, sind wir nach Köln gefahren. Dort haben wir uns mit allen anderen Einlaufkindern getroffen und auch in einem Hotel übernachtet. Montags ging es dann nach Paris. Dort haben wir schon ganz viele Trainingssachen geschenkt bekommen und auch unsere Einlaufschuhe. Dienstag mussten wir ganz viel proben. Wir haben beigebracht bekommen, wie wir in einer Reihe stehen müssen und wann wir wieder vom Platz runter gehen müssen.“

Dickel: „Das klingt ja aufregend. Und was habt ihr vor dem Spiel alles noch gemacht?“

Aylin: „Wir haben Fußball gespielt und auch unseren Tipp für die Mannschaftsaufstellung besprochen. Und die stimmte sogar bis auf zwei Spieler!“

Aylins Papa, Mutlu Kayhan, der auch mit vor Ort war, wendet grinsend ein, dass Jogi Löw, Trainer der deutschen Mannschaft, sich seine Spieleraufstellung bestimmt von den Kids abgeguckt hat.

Dickel: „Und wie war es dann, als die Spieler zu euch kamen?“

Aylin (grinsend): „Ganz überraschend. Wir standen ja alle schon in der Reihe und wussten nicht, wann die kommen und welcher Spieler zu wem kommt. Dann kam Hummels zu mir und ich habe zu ihm gesagt „Ich liebe dich“. Darauf hat er den Daumen nach oben gezeigt. Ich war echt froh, dass ich mit dem Hummels einlaufen durfte. Aber die sehen ganz anders aus, als im Fernsehen. Im Fernsehen sehen die immer dick aus und da im Stadion sehen die alle aus wie Spaghettis.“

Aber nicht nur Aylin, sondern auch ihr Papa war total aufgeregt: „Ich hatte Gänsehaut pur, als ich Aylin gesehen habe. Ein Spiel bei der EM live zu sehen, ist schon toll, aber wenn das eigene Kind dann als Einlaufkind dabei ist – das war einmalig!“

Dickel: „Und wie war es dann wieder zuhause zu sein? Bist du direkt wieder in die Schule gegangen?“

Aylin: „Eigentlich hätte ich noch frei gehabt, aber ich bin direkt wieder zur Schule gegangen und durfte dort dann meiner ganzen Klasse erzählen, was ich erlebt habe. Die haben dann alle gejubelt und mich umarmt.“

Aber nicht nur Aylins Klasse hat das Spiel aufgeregt verfolgt. Bei Mama Monika Kayhan gab es am Spieltag auch eine große Party: „Wir haben alle hier gesessen und gespannt auf Aylins Auftritt gewartet. Und dann stand sie als zweites Einlaufkind neben Hummels und wir haben sie alle sehen können und gejubelt. Das Spiel war später fast etwas nebensächlich.“

Aylins Augen glänzen noch immer bei den Erinnerungen ihres großen Abenteuers. Das Spiel durfte sie natürlich auch zusammen mit ihrem Papa live im Stadion verfolgen. „Wir saßen direkt an der Eckfahne in der ersten Reihe“, berichtet Mutlu Kayhan. Und das Spielergebnis, 1:0 für Deutschland, war natürlich ein krönender Abschluss, wobei es ja auch fast schon klar war, wie Mutlu Kayhan grinsend bestätigt, denn „mit diesen Einlaufkindern konnten die Deutschen schließlich nur gewinnen.“

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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