Sorgen Sie noch oder pflegen Sie schon?
Wenn aus sorgenden Angehörigen pflegende Angehörige werden
Der Begriff „Pflege“ wird oft in Verbindung gebracht mit direkten Tätigkeiten, wie z. B. der Körperpflege oder dem Anreichen von Nahrungsmitteln. Viele Menschen, die sich um ihre Angehörigen kümmern, würden sich daher nicht als pflegende, sondern als sorgende Angehörige bezeichnen. Ihre Unterstützung besteht darin, vieles zu organisieren, für Beschäftigung zu sorgen oder stets ein offenes Ohr zu haben, wenn die nahstehende Person in einer Situation nicht mehr weiterweiß oder Sorgen und Nöte mit jemandem teilen möchte. Dies kann für Angehörige schnell zu einem Nebenjob werden und genauso belastend sein, wie körperliche Pflege. Viele wissen nicht, dass der Pflegegrad 1 bereits „geringe Beeinträchtigungen der Selbständigkeit“ berücksichtigt und verzichten somit auf hilfreiche Unterstützungsmöglichkeiten durch die Pflegekasse.
Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Kreis Wesel lädt nicht nur pflegende, sondern auch sorgende Angehörige am Donnerstag, den 18.03.2021 um 17.00 Uhr zu einem Erfahrungsaustausch per Videokonferenz ein. Dort können sich Menschen in ähnlichen Situationen austauschen und gegenseitig unterstützen. Informationen und Tipps von anderen helfen, Herausforderungen zu bewältigen und sich selbst dabei nicht aus den Augen zu verlieren.
Interessierte melden sich gerne unter 02841 – 90 00 41 oder per E-Mail unter pflegeselbsthilfe-kreis-wesel@paritaet-nrw.org
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