Von wegen, Spielstraße - oder: Wo Kontrollen nötig wären

Laden ein zum Gas geben, wenn man glaubt, unbeobachtet zu sein: Spielstraßen. Foto: Heike Cervellera
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Große Resonanz fand unser Beitrag über Spielstraßen in der vergangenen Woche.

Kurz gefasst: Kinderspiele sind erlaubt. Autos müssen Schritt fahren. Professionelles Fußballspielen mit Toren ist nicht gestattet.

Alle Kinder freuten sich: Jawoll, das musste mal gesagt werden!
Autofahrer freuten sich: Jawoll, das musste mal gesagt werden! Soweit die Theorie.
Doch die Realität sieht anders aus.
Ein Anwohner klagt: "Welches Kind kann denn spielen, wenn die Autos zu 95 Prozent zu schnell fahren? Auf der Kleestraße in Moers schätze ich zirka 20 bis 50 Stundenkilometer."

So ist es eben: Wenn etwas verboten ist, heißt es nicht, dass es nicht gemacht wird. Verbote muss man mit Kontrollen durchsetzen. Und wo sind sie, die Ordnungshüter? Natürlich nicht da, wo man stundenlang darauf warten müsste, jemanden zu erwischen. Der Rubel muss rollen. Auch zum "Parken außerhalb der gekennzeichneten Flächen" weiß unser Anwohner zu berichten, dass jede freie Fläche zugeparkt wird – "am Wochenende besonders schlimm." Und: "Ich habe die Befürchtung, dass, wenn es mal brennen sollte, die Feuerwehr nicht zum Brandherd durchkommt."
Also, Ordnungshüter: Lasst euch dort mal blicken!

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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