Stau, schau, wem
400 Kilometer Stau meldete der Westdeutsche Rundfunk am Dienstagmorgen. Ganz anders in der Bahn. Gegen 8.30 Uhr war in einigen Zugabteilen freie Platzwahl. Der Deutsche an sich scheint sein Auto so sehr zu lieben, dass er Spaß daran hat, es auf der Autobahn in die Schlange zu stellen. Und im Zweifel kommt es zu aggressivem Sparring auf der Einfädelspur. Was soll das?
Hat die Bahn noch mehr an Attraktivität verloren
- ich meine, sie steigert sie nicht -, aber hat sie noch mehr verloren?
In Duisburg macht sich der VRR keine Freunde: Denn es gibt in diesem Jahr kein Weihnachtsmarktticket, mit dem man schön hätte nach Duisburg-City fahren können. Weil er entschieden hat, so etwas für Veranstaltungen im öffentlichen Raum nicht mehr anzubieten. Da haben Städte keinen Einfluss darauf - die Vertreter, die in die Gremien geschickt werden schon ein bisschen -, aber die Städte erstmal nicht.
Genauso wenig kann man Einfluss darauf nehmen, wenn man mehr Züge, engere Takte haben möchte - man könnte vielleicht, aber das wäre bestimmt Arbeit. Und so bleibt alles wie es ist: Willkommen zur November-Roadshow, der größten Automesse auf den Autobahnen NRWs.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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