Kirchenkreis ruft zu Spenden auf
Angesichts der Flut- und Erdbebenkatastrophe haben Ferdinand Isigkeit, Superintendent des Kirchenkreises Moers, und Diakoniepfarrer Michael Ziebuhr die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Moers zu Gebeten, Fürbitten und Spenden aufgerufen. „Mit Entsetzen und Trauer verfolgen wir die Berichterstattung über die schlimme Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan. Die Zahl der menschlichen Opfer scheint noch nicht absehbar. Welche Konsequenzen für Mensch und Natur aus der drohenden atomaren Katastrophe resultieren, ist noch weniger absehbar. Auch wenn wir heute aus Moers und Umgebung sprach- und hilflos auf die andere Seite unserer Welt blicken, wollen wir nicht vergessen, was wir als Christen und in unseren evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis tun können: So wollen wir für die betroffenen Menschen und die Schöpfung beten und unsere Solidarität mit den Opfern durch Spenden deutlich machen. Wir müssen auch für uns lernen, dass die so genannten Restrisiken der Atomnutzung nicht akzeptabel sind.“
Die Sorge um die Bewahrung der Schöpfung besitzt im Kirchenkreis Moers seit jeher großes Gewicht. Mehrfach wurde die Nutzung der Atomkraft in der Vergangenheit in verschiedenen Foren kritisch beurteilt. Der Kirchenkreis hat einen Mitarbeiter mit der Arbeit in diesem Bereich beauftragt, um so verstärkt auf die Verantwortung gegenüber der Schöpfung aufmerksam zu machen. Auch die landeskirchenweite Schöpfungszeit geht auf eine Initiative der Synode Moers zurück. "Wir sind dankbar, dass Nikolaus Schneider, Präses der Rheinischen Landeskirche, sich auch in seiner Rolle als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland weiterhin so nachdrücklich gegen die Nutzung der Atomenergie ausgesprochen hat“, sagt Superintendent Ferdinand Isigkeit.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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