Hochwasserrisiko: Ein vernachlässigtes Thema
Zum Bürgerinformationsabend „Hochwasserschutz“ in Moers-Asberg hatten neben der Kreistagsfraktion der Vereinigten Wählergemeinschaften die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Moers, vertreten durch das Ratsmitglied Herbert Meylahn, die Hochwasserschutzinitiative am Niederrhein, vertreten durch Hans-Peter Feldmann, eingeladen.
„Das Wachhalten des Hochwasserrisikos und seiner Reduzierung ist seit mehr als 15 Jahren unser Anliegen“, so Hans-Peter Feldmann, der als Sprecher der Hochwasserschutzinitiative Niederrhein folgendes Fazit der Veranstaltung zieht: „Hochwasserrisiko ist ein vernachlässigtes, unterdrücktes Thema am bergbaubetroffenen Niederrhein. Gerade die gesetzlich definierten Handlungsbereiche eines Hochwasserrisikomanagements, insbesondere die Vorsorgemaßnahmen, werden seitens der Kommunen und von den Bewohnern auch aus eigennützlichen Gründen nicht wahrgenommen.“
Überschwemmung durch die Hintertür
Dabei sei laut Feldmann das „Risiko einer Überschwemmung durch die „Hintertür“ latent gegeben, da stromaufwärts von Moers der Hochwasserschutzgrad nicht mal das vorgeschriebene Schutzniveau (laut BHQ2004 mit rund 14.500 m3/s) der Deiche haben wird. „Die Forderung, dass der Oberlieger den Unterlieger zu schützen hat, ist allein schon in NRW eine existenzbedrohliche Farce, die durch Missachtung von Vorsorgemaßnahmen seitens der Kommunen noch getoppt wird.“
Auf der Internet-Seite der Hochwasserschutz-Initiative finden sich sämtliche Informationen, auch die ausführlichen Erklärungen zu den hier abgebildeten Grafiken: http://www.nr-feldmann.de
Autor:Monika Meurs aus Moers |
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