Familienkarte jetzt auch für Moers
„Kann ich hier für die Abwahl des Bürgermeisters unterschreiben?“ Diese Frage hörten die Unterschriftensammler der Wählergemeinschaften UWG Moers und VWG Kreis Wesel nicht nur einmal an diesem Tag.
Aber nein, Sinn und Zweck des Standes war allein die Aktion „Pro Familienkarte“. Hierbei handelt es sich um die Einführung einer kreisweiten kostenlosen Familienkarte nach dem Vorbild der Nachbarstädte Duisburg, Oberhausen oder des Rhein-Kreises Neuss.
Dass ihre Unterschriftensammlung in Meerbeck zur gleichen Zeit wie das Ballhaus-Abwahlverfahren stattfand, war purer Zufall. „Aufgrund der erfolgreichen Sammlung von rund 130 Unterschriften für die Familienkarte im November letzten Jahres in Repelen war für uns klar, nach dem Winter auch den Stadtteil Meerbeck aufzusuchen“, so Marianne Meylahn, Pressesprecherin der UWG. Hier haben immerhin über 80 Bürger innerhalb von zwei Stunden die Forderung der beiden Wählergemeinschaften mit ihrer Unterschrift unterstützt.
Kreisweit sind mittlerweile mehr als 600 Unterschriften zusammen gekommen. „Die-se positive Resonanz macht uns zuversichtlich, im März für unseren Antrag auf Einführung der Familienkarte eine Mehrheit im Kreistag zu bekommen. Der Vorsitzende der SPD-Keistagsfraktion hat mir bereits signalisiert, der Familienkarte gegenüber nicht abgeneigt zu sein“, sagte Martin Kuster, Sprecher der VWG-Kreistagsfraktion.
„Von der Familienkarte werden dann auch viele Moerser Familien profitieren können - unabhängig davon, welchen Bürgermeister sie dann haben werden!“
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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