Endlich wieder freie Fahrt rund um den Bahnhof

Die Großbaustelle im Bahnhofsbereich war die größte Kanal- und Straßenbaumaßnahme in der jüngeren Geschichte der Stadt Moers. Nun haben Stau und Umleitungen ein Ende: Nach gut drei Jahren intensiver Bauzeit ist der Bereich wieder voll befahrbar.

„Die Baumaßnahme hatte einerseits das Ziel, die Kanalisation zu erneuern. Andererseits sollten durch die Straßenbaumaßnahme verschiedene Mängel beseitigt werden“, erläutert der Technische Beigeordnete Lutz Hormes.
Der neugeschaffene zweispurige Ausbau, unter anderem auf der Xantener Straße in Richtung Klever Straße, sorgt jetzt für flüssigen Autoverkehr. Für Radfahrer ergibt sich durch rot eingefärbte Spuren ausreichend breit ausgebaute Radwege und separate Ampeln ein besserer Fahrkomfort. Vor allem wird dadurch die Verkehrssicherheit gesteigert. Dies gilt auch für Fußgänger und mobilitätseingeschränkte Menschen. Durch die vergrößerten Flächen sowie die Fortführung von Leitelementen ist zusätzlicher geschützter Raum entstanden. Auch die Ampelanlagen sind nun auf dem neuesten Stand. Sie können den Verkehr bedarfsabhängig koordinieren.
Die Maßnahme war in zwei Abschnitte aufgeteilt: Die Homberger, Essenberger und Vinzenzstraße standen von April 2009 bis Oktober 2010 im Fokus. Neben dem Straßenbau und der umfangreichen Kanalsanierung war auch der Neubau einer Bus-umsteigeanlage enthalten.

Hinzu kamen noch drei neue Bushaltestellen. Über zwei Millionen Euro hat die Stadt in diesen Bereich investiert. Klever und Xantener Straße haben die Baufirmen von April 2009 bis September 2012 „beackert“. Besonders die Kanalbauarbeiten haben zu Buche geschlagen: Die Kosten haben über drei Millionen Euro betragen. Die Straßenbauarbeiten mit zwei neuen Ampelanlagen haben rund 700.000 Euro gekostet. Hinzu kamen noch 450.000 Euro für die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft LINEG. Beide Baumaßnahmen werden mit rund einer Million Euro durch den Bund und das Land NRW gefördert.