Dunkelheit macht Diebe: Tipps, wie man sich schützen kann

Es ist bereits dunkel, aber die berufstätigen Bewohner sind noch nicht zuhause: In der Zeit nach Umstellung auf die Winterzeit haben Haus- und Wohnungseinbrüche Hochkonjunktur. Macht das Objekt einen verlassenen Eindruck, schlagen Einbrecher zu. Bei Abwesenheit sollten Haus- und Wohnungseigentümer Vorkehrungen treffen.     Foto: Archiv Lokalkompass
  • Es ist bereits dunkel, aber die berufstätigen Bewohner sind noch nicht zuhause: In der Zeit nach Umstellung auf die Winterzeit haben Haus- und Wohnungseinbrüche Hochkonjunktur. Macht das Objekt einen verlassenen Eindruck, schlagen Einbrecher zu. Bei Abwesenheit sollten Haus- und Wohnungseigentümer Vorkehrungen treffen. Foto: Archiv Lokalkompass
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Der absolute Horror: Man kommt nach Hause, findet die Tür aufgebrochen und die Schubladen zerwühlt. Seit Umstellung auf die Winterzeit stieg die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche auch im Kreis Wesel.

Allein am ersten Wochenende der Winterzeit wurden im Kreis Wesel fast 30 Einbrüche gemeldet. „Die Täter nutzen aus, dass es früher dunkel wird“, so Polizeisprecher Josef Wißen. Zumeist brachen sie Fenster oder Türen auf, durchwühlten die Räume und stahlen überwiegend Schmuck und Bargeld. Aber auch Computer und Unterhaltungselektronik sind gefragt bei Dieben.

Wohnungseinbruch: Schock für Betroffene

Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein Schock: Viele Opfer empfinden es als besonders belastend, dass Fremde in den privaten Raum eingedrungen sind. Neben dem Sachschaden oder Verlust von Erinnerungsstücken fühlen sich Einbruchsopfer häufig verunsichert, verängstigt und nicht mehr wohl in den eigenen vier Wänden.

Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass sich jeder vor einem Einbruch schützen kann: Denn fast 40 Prozent der Einbrüche bleiben im Versuch stecken - nicht zuletzt wegen Sicherungen an Fenstern oder Türen, so die Polizei in ihren Tipps der Präventions-Kampagne „Riegel vor“.

„Manche vorbeugende Maßnahmen kosten gar kein oder wenig Geld“, erklärt Polizeisprecher Josef Wißen. „Aus Faulheit die Wohnungstür unverschlossen lassen, kostet gar nichts, wenn man es sein lässt“, rät Wißen. Auch aufmerksame Nachbarn, die sich nicht scheuen, bei Auffälligkeiten die 110 anzurufen, seien wertvoll.

Schlüssel unter der Matte oder im Blumenkasten

Leider machen es Bewohner Einbrechern oft leicht: Sie deponieren etwa Schlüssel in einem vertrautem „Versteck“, wie unter der Matte oder im Blumenkasten. Oder aber Balkon- oder Terrassentüren bleiben in Kippstellung offen.
„Bei den meisten Wohnungseinbrüchen sind die Objekte nicht richtig gesichert“, weiß Wißen. „Es braucht lediglich einen Schraubenzieher und wenige Minuten, um ungesicherte Fenster zu öffnen“ warnt der Polizeisprecher.
Eine verdeckte Hausseite, Jalousien, die bei Dunkelheit nicht heruntergelassen würden und unbeluchtete Fenster machten es Tätern ebenfalls leichter.
„Einfachste Sicherungsmaßnahmen, wie etwa ein Rolladenantrieb oder eine Bewegungsmelderlampe sind gar nicht teuer, wie Viele glauben, aber sehr wirkungsvoll“, erläutert Josef Wißen.

Alarmanlagen hingegen verhindern keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Sie können mechanische Sicherungen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Außerdem erhöhen sie das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten so zusätzlichen Schutz.
Mehr zum Thema siehe unter www.zuhause-sicher.de.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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