Der Moerser Rotlichtbereich
...ist eine feuchte und recht kühle Angelegenheit. Und das kam so:
Am Freitagabend trafen sich ca. 25 vermummte Gestalten am Fuß der Halde Rheinpreußen zu einer Nachtwanderung. Unser Tourführer Karl Brand hatte 10 Laternen mitgebracht und führte uns nicht wie erwartet auf direktem Weg nach oben sondern in weitem Bogen von hinten heran. Der Weg führte also durch Waldgebiet und an einem See entlang um einen Blick von hinten aufs Geleucht zu erhalten.
Gut geplant war die Tour also, leider regnete es und die Wege waren nicht nur dunkel sondern auch stellenweise sehr matschig. An einer Stelle sogar so matschig dass einer meiner Schuhe steckenblieb. Toll, mit einem schmutzigen Socken gings weiter...
Die Aussicht von hinten und unten auf den rot beleuchteten Hang mit Grubenlampe die sich sonst nur für einen kurzen Moment von der A42 aus bietet war in der Tat beeindruckend. Herr Brand erzählte Wissenswertes zur Entstehung des Kunstwerks. Anschließend ging es den Hang hinauf und durch weitere Pfützen.
Nach ca. 2 Stunden standen wir direkt vor dem Geleucht. An windgeschützter Stelle gab es hier einen längeren Vortrag zur Geologie des Ruhrgebiets und zur Entstehung der Zechen rechts und links des Rheins. In unseren nassen Klamotten hörten wir gebannt zu bis der Guide uns in die Grubenlampe hineinließ. Zum Abschluss genossen wir leicht fröstelnd den Blick von ganz oben.
Ein denkwürdiger Abend, hoffentlich hat sich niemand erkältet!
Autor:Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort |
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