Ein bißchen mehr Rücksicht
Ärgernis Hundekot

Obwohl es Glück bringen soll: Keiner tritt gern in Hundehaufen und trägt Überreste davon freudvoll in Haus und Hof. Hundebesitzer müssen sich oft mit Anfeindungen herumschlagen, weil sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht beseitigen.

Jüngster öffentlicher Beweis: Auf Zetteln, angebracht an zwei Bäumen, war in Utfort zu lesen: "Wenn wir Dich asoziale Drecksau erwischen, stopfen wir Dir die Scheiße in den Hals! Schäm Dich Du dumme Kreatur!“ Hundebesitzer waren entsetzt, einer meinte: "Dass nicht beseitigter Hundedreck sehr ärgerlich ist, kann nicht geleugnet werden. Dies rechtfertigt aber keineswegs eine solche verbale Entgleisung. Da die Grenzen zwischen verbaler und physischer Gewalt heute leider fließend sind, empfinde ich das als eine reale, persönliche Bedrohung."

Ignoranz versus Rücksicht

Polizei und Bürgermeister wurden involviert, wollen die Situation im Auge behalten. Dass ignorante Hundebesitzer sich nicht darum scheren, wo und was ihre Vierbeiner hinterlassen, ist zweifellos Ursache des Übels. Aber rechtfertigt dies eine derartige Ausdrucksweise? Aufeinander losgehen ist nicht die Lösung, hier wäre mehr Rücksicht von beiden Seiten viel eher angebracht.

Autor:

Monika Meurs aus Moers

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