Vorschlag eines Nachbarn: "Müllradtour" in und um Meerbeck-Ost/Hochstraß

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hochgeladen von Christian Voigt

Heute erhielt ich einen interessanten Vorschlag eines Nachbarn, um den Kommunalpolitikern und Mitarbeitern der Moerser Stadtverwaltung unsere Wohnsituation umzingelt von wilden Müllkippen und Bauabfällen des Neubaugebietes zu verdeutlichen:

"Hallo Christian,

heute Nachmittag habe ich mal wieder mit meiner Frau zusammen eine Spazier-Runde über die Grafschafter Straße / Kohlenstr. / um die Kläranlage herum / alte Bahndamm-Trasse / über die Hattropstr. bis zum Baugebiet gegenüber Praktiker / und die gleiche Strecke zurück gedreht. Es war ja herrliches Sonnenwetter. Es ist eine Schande anzusehen, wie vermüllt die gesamte Strecke außer dem Teil jenseits der Hattropstr. ist.

Das fängt schon beim Eckgrundstück neben Kothes Taubenstr. / Grafschafter Str. an. Auf dem freien Grundstück (Eigentümer Stadt Moers?) liegen Papier, zerschellte Flaschen, Plastik, Kunststoff, etc..

Neben dem Papierkorb am Wartehäuschen wird Müll abgestellt. Von wem?

Weiter entlang des Geh- und Radweges liegt Kunststoff, Plastik, Flaschen, Reste vom Katzenklo und Imponderabilien jeglicher Art. Wird wohl auch
während des Fahren aus dem Auto geworfen.

Auf dem Eckgrundstück Grafschafter / Kohlenstr. sieht es ebenfalls schrecklich aus. Wir haben dort den Landwirt Burian, den wir schon lange kennen, getroffen. Seit der Kindergartenzeit kenne ich seine Frau. Wir haben uns in den letzten Jahren häufig über die Mißstände unterhalten. Auf die Bewirtschaftung des Dreieckgrundstückes, das neben seinem Pachtgrundstück an der Grafschafter Str. liegt, angesprochen, sagte uns Burian, daß er das Feld nicht bearbeiten kann, da es noch viele Betonreste aus der Kriegszeit im Erdreich gibt (Abwehrbunker der Flak). Da würde er sich den Pflug zerstören. Und so verbleibt diese Fläche "anscheinend offiziell" als Schuttabladeplatz.

In der 2. Kurve der Baustraße mußten wir für 2 sbm-Laster Platz machen. Habe mir den Fahrer des 2. Kleinlasters der sbm "geschnappt" und auf die gesamten Mißstände aufmerksam gemacht. Das wird alles ständig gesäubert. Schutt, Plastik, Kunststoff, etc. log er mich an. "Wenn man alles heute mittag reinigt, liegt das Gleiche morgen früh wieder da"... seine Antwort. "Und wir entsorgen doch ständig den Müll". M. E. steigen die beiden noch nicht mal aus dem Auto aus, geschweige, daß sie eine Plastiktüte anfassen. Vielleicht entleeren sie ja den einen oder anderen Papierkorb. Also alles gelogen. Was da liegt ist wirklich alles monatealter Müll. - Aber wem sag ich das! - . Du kennst die Situation selbst zu gut. Ich habe dem sbm-Fahrer gesagt, er möge die Zustände mal seinem Vorgesetzten mitteilen. Hinter den sbm folgte gleich ein ENNI-Fahrzeug und Privatfahrzeuge der Hundehalter bzw. Anlieger der neuen Wohnbebauung (kürzen in Richtung zur BAB 42 ab - meine Vermutung - auch dann über die Elisenstr. hinten heraus).

An der Ostseite der ehem. Bahntrasse wird der Plastikmüll wohl durch den Wind vom 116er-Baugebiet herübergeweht, ob absichtlich oder ungewollt, das
kann man nicht feststellen. Auf jeden Fall bleibt der Dreck in den Sträuchern bzw. wenig ansehnlich spätestens am "Rinnen-Zaun" des Reitgeländes hängen
(Duisburger Stadtgebiet). Südlich der Hattropstr., also südlich der Reihalle, findet man keinen Plastikmüll. Im Hinterland der Briegerstr. wird auch nicht gebaut.

Demzufolge wird viel Müll durch das Baugebiet Meerbeck-Ost produziert. Daß die EVONIK bzw. der Nachfolgebetrieb sich streng gem. Vertrag darum zu kümmern hat, steht wohl außer Frage. Daß den sog. Verantwortlichen das "Verantwortungsgefühl" völlig fehlt, steht wohl ebenfalls außer Frage.

In der 2. Jahreshälfte 2009 habe ich die erste "Planungsradtour" der Stadt Moers mitgemacht. Die Tour wurde in 3 Strecken aufgeteilt, ging also jeweils durch mehrere Stadtteile. Mit von der Partie waren Herr Hormes, Herr Franken (Radbeauftragter), weitere Verwaltungsleute, Politiker und interessierte Bürger.

Wie wäre es, wenn die AIMOH10 ( Anwohner-Initiative Meerbeck-Ost / Hochstraß, gegründet 2010) eine M ü l l r a d t o u r, sagen wir Mitte März 2011, initiieren würde? Einladen dazu könnte man die Verwaltung, den Radbeauftragten, Politiker, den neuen Wohnungsbaubetreiber und interessierte Bürger ... Die Radtour sollte auch über die Grafschafter Str. L 475 bis nach Lohmannsheide oder gar zum Baerler Busch führen. Ich denke, diese Radtour beeindruckt vor allem die Politiker.

...

Gruß
A. "