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Starke Frauen in der Meerbecker Werkstatt
"Frauen bauen" hieß die Veranstaltung, zu der die Meerbecker Wekstatt eingeladen hatte. Es war der Abschluss einer ganzen Reihe von Aktivitäten der Rheinkamper Sozialdemokraten zum Weltfrauentag und zum "equal pay day". Eine Podiumsdiskussion, die es in sich hatte. Drei Starke Frauen in Führungspositionen gaben bereitwillig Auskunft zu ihrem Arbeitsalltag , ihrem Werdegang, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf... . Als vierte, starke Frau dabei, die stellvertretende Redaktionsleiterin der WAZ/NRZ Redaktion in Moers, die gut vorbereitet, die richtigen Fragen an der richtigen Stelle stellte und auch Fragen aus dem Pubklikum geschickt einbezog. Die fünfte starke Frau, die alles ermöglicht hatte, stand im Hintergrund und sollte nicht vergessen werden, Anja Reutlinger, die die Meerbecker Werkstatt gegründet und mit immer neuen spannenden Ideen und Veranstaltungen inzwischen zu einem lebendigen Treffpunkt der Meerbecker entwickelt hat. Da war es die Architektin, Frau Kasper-Wiesner, Betriebsleiterin beim Zentralen Gebäudemanagement, ZGM, der Stadt Moers, die deutlich machte: "Meine Mitarbeiter* innen haben mit mir als Chefin kein Problem, im Gegenteil, aber natürlich habe ich auf den Baustellen verinnerlicht, dass wir Frauen immer 200 Prozent gut vorbereitet sein müssen, da muss jede Antwort sitzen und mit Fachkompetenz überzeugen." Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war und ist bei der Dachdeckermeisterin Bettina Lücking-Rodenbäck, Inhaberin der Dachdeckerfirma Lücking immer ein Thema: " Als ich hochschwanger noch auf dem Dach herumgeturnt bin, haben sich meine Mitarbeiter und mein Mann mehr Sorgen um mich gemacht, als ich selbst. Schwanger sein, ist keine Krankheit. Ich wollte nie etwas anderes werden als Dachdeckerin." Aus Duisburg dabei, die Landtagsabgeordnete Sarah Philipp, MdL, die pointiert auf eine Frage aus dem Publikum antwortete: "Wenn ich schon höre, dass Frauen bestimmten Berufen rein kräftemäßig nicht gewachsen sein sollen, dann empfehle ich den Herren gerne mal einen Schnuppertag in einer Pflegeeinrichtung, wenn Bewohner*innen umgebettet, hergerichet werden müssen, das braucht Kraft und jeder Handgriff muss sitzen." Einig waren sich alle drei, alle fünf Power-Frauen, dass Investitionen in Kinderbetreeung, ganztätige Betreuung an den Schulen, weiter notwendig sind, damit unserer Gesellschaft die Fachkompemnzenz vieler gut ausgebildeter Frauen durchgängig erhalten bleibt.
Autor:Konrad Göke aus Moers |
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