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Sozialdemokraten fordern verkehrssicheren Radweg von Duisburg-Baerl nach Moers
Sozialdemokraten aus Duisburg-Baerl, Moers und aus dem Kreistag in Wesel fordern Radweg und Priorität für Radfahrer an der Grafschafter Straße entlang, um die Ortsteile miteinander zu verbinden.
Anja Reutlinger, Ratsfrau der SPD für Meerbeck und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion in Moers hatte zum Ortstermin eingeladen. Trotz Sturmböen und Regenschauern traf man sich an der Grafschafter Straße, Ecke Kohlenstraße. Mit dabei der Landtagsabgeordnete, Ibrahim Yetim, Hans Gerd Bosch, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Homberg / Ruhrort / Baerl, Dr. Peter Paic, stellv. Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Ausschussvorsitzender, Ausschusses für Mobilität und Verkehr, Dr. Doris Beer, verkehrspolitische Sprecherin der SPD Kreistagsfraktion. Aufgegriffen hatte Anja Reutlinger die Anregungen von Adalbert Nagel, Diplomingenieur und Regierungsvermessungsamtsrat i. R., der sich gefühlt seit Jahrzehnten für einen verkehrsicheren Radweg entlang der Grafschafter Straße einsetzt. Unter seiner Führung ging es die stark frequentierte Grafschafter Straße entlang zum Nadelöhr der geplanten Radwegtrasse, der Bahnunterführung. Nicht übersehen wurde bei der Begehung die „unwirtliche“ Bushaltestation, ohne Unterstand, ohne ausreichende Pflasterung, die auch Älteren einen sichern Stand im gebührenden Anstand zur Fahrbahn erlauben würde.
Favorisiert wird die jetzige Bahnunterführung zu verfüllen und die Straße seitwärts an der Deponie Lohmannsheide entlang neu zu verlegen, mit einem neuen, breiteren Durchstich durch den Bahndamm, der eine verkehrssichere Radweggestaltung ermöglicht. Die SPD Duisburg hat hierzu im Rat einen Prüfantrag gestellt. Die Autobahnbrücke der A 42 ist ebenfalls in die Jahre gekommen und muss in absehbarer Zeit erneuert werden, Die „Brückenbauer der SPD“ werden sich auch hier wieder dafür einsetzen, dass die Brücke mit einem Radweg geplant, der Gegenverkehr auch mit E-Bikes erlaubt und den Universitäts- und Hochschulstandort Duisburg mit dem Campus der Hochschule Rhein-Waal verbindet und dabei auch den Neubau Berufsbildungscampus in Moers einbezieht. Dr. Peter Paic: „Hochschule und Berufsbildungscampus machen Moers, Kamp–Lintfort, zum Hostspot für Ausbildung und Studium am Niederrhein und dafür braucht es ein nachhaltiges, klimaneutrales Mobilitätskonzept für unsere Region.“ Ibrahim Yetim, MdL, erinnerte daran, dass auch die erste Fehlplanung beim Neubau der Autobahnbrücke der A 40 ohne angemessenen Radweg erst korrigiert wurde, als sich die Sozialdemokraten über den Rhein hinweg vor Ort mit Barbara Hendricks, MdB, und ehemalige Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vor Ort trafen. Ibrahim Yetim: „Jetzt wird es einen breiten Radweg beidseits der Autobahnbrücke geben, der auch geeignet ist, den Radschnellweg Ruhr durch Moers hindurch, zum Berufbildungscampus, zur Hochschule und an den Niederrhein zu führen.“
Gemeinsames Ziel beim gestrigen Ortstermin laut Anja Reutlinger: „Wir wollen alles daran setzen, dass die Radwegführung an der Grafschafter Straße auf der Hitliste der geplanten Verkehrsprojekte ganz nach vorne rutscht, am Besten unter die ersten 30, damit die Chance nicht vertan wird, die jetzt vorhandenen Fördermittel zu nutzen!“.
Neben der direkten Verbindung über die Grafschafter Straße wurde auch eine idyllische, alternative oder parallele Wegführung vorgestellt, die am Gerdtbach entlang durch die Wiesen und Auenlandschaft führt und dabei die Deponie Lohmannsheide als Biotop du einbezieht. Konrad Göke, Ratsherr aus Repelen, erinnerte hier an den gemeinsamen Antrag des Bündnisses für Moers aus der letzten Wahlperiode zur IGA 2027 (Internationalen Gartenausstellung 2027), gemeinsam mit den Nachbarstädten, das Projekt Haldenpark Niederrhein einzubringen, das die Halden als Zeugnisse unserer Bergbaugeschichte, als Naherholungs- und Freizeitpark miteinander verbindet, mit Alleinstellungsmerkmalen, Paragliding auf der Halde Norddeutschland für Halde, Radtouren, Mountainbikestrecken und Wanderwegen, die dann auch die ehemalige Deponie Lohmannsheide als Naherholungsgebiet einbezieht.
Autor:Konrad Göke aus Moers |
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