Klimawandel und soziale Frage
René Schneider Gast bei der AWO Rheinkamp

Gäste bei der Veranstaltung am 4.12. im Austausch mit René Schneider | Foto: AWO/Rehn
  • Gäste bei der Veranstaltung am 4.12. im Austausch mit René Schneider
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In einer öffentlichen Veranstaltung des AWO-Ortsvereins Rheinkamp hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider dafür geworben, Klimaschutz und Sozialpolitik gemeinsam zu denken. Im AWO-Caritas-Quartierszentrum in Moers-Eick umriss Schneider, der auch umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist, seine These: „Mit neuer Energie dem Klimawandel begegnen. Wer sich um die Umwelt kümmert, löst auch die soziale Frage.“
Für Schneider bedeutet das konkret: Wer viel Energie darauf verwendet, sich mit den Anforderungen der Klimakrise zu beschäftigen, erkennt schnell, dass man diese nur gemeinsam mit den und für die Menschen bewältigen kann. „Niemand darf durch notwendige Veränderungen für unsere Umwelt finanziell überlastet werden“, sagte Schneider. Daher plädierte er für einen sozialen Ausgleich, etwa in Form eines Klimagelds. Da, wo die ökonomisch Stärkeren problemlos mehr Geld für Energie ausgeben können, sollten demnach einkommensschwächere Haushalte einen finanziellen Ausgleich für die teurere Energie erhalten.

Gemäß Schneiders Wunsch, lieber miteinander zu reden als einen langen Vortrag zu halten, hatte das Publikum viele Möglichkeiten, Fragen zu stellen. Die Gäste der AWO diskutierten mit dem Sozialdemokraten unter anderem über die ab 2026 vorgeschriebene kommunale Wärmeplanung, den sinnvollen Einsatz von Wasserstoff, Fernwärme-Angebote, die Rolle lokaler Energieversorger wie Enni beziehungsweise Stadtwerke und auch die Wärmepumpe.

Neben umweltpolitischen Themen gab es zum Abschluss noch Fragen zur Situation in der Pflege sowie zu den von Bund und Land NRW angestoßenen Krankenhausreformen. Im ländlichen Raum brauche es andere Lösungen als in Ballungsräumen, so Schneider: „Bundes- und Landesregierung müssen sicherstellen, dass wir hier eine dichte und gute Versorgung mit Ärzten und Krankenhäusern haben“,eine Äußerung, die auf die Zustimmung der Anwesenden traf.

Autor:

Günter Rehn aus Moers

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