Planetensiedlung Moers: Pirat Lobnig für mehr Verkehrsberuhigung, Betreuungs- und Begegnungsangebote
Die Piraten vom Stammtisch Moers und deren Direktkandidat im WK 59/Wesel IV, Jochen Lobnig (kommunal politischer Fachsprecher im Kreisverband Wesel), trafen sich mit der Anwohnerinitiative Meerbeck-Ost/Hochstraß zu einer Ortsbesichtigung im Neubaugebiet Planetensiedlung im Moerser Wohngebiet Meerbeck-Ost/Hochstraß. Ausgangspunkt der Begehung war der Kreuzungsbereich Germendonkskamp/Taubenstraße/Kometenstraße, der nach Fertigstellung der Neubausiedlung mit über 500 Einfamilienhäusern zum täglichen Dreh- und Angelpunkt aus der Siedlung heraus zur Haupt-Nord-Süd-Achse, der Römerstraße, so wie der Bismarckstraße in Richtung Autobahn ins Ruhrgebiet wird. Jochen Lobnig unterstützt den Wunsch der Anwohner, an diesem Gefahrenpunkt einen Kreisverkehr zur Entschärfung der Örtlichkeit zu errichten: "Das bestehende Platzangebot genügt hierzu allemal."
Des weiteren war der Piratenkandidat Lobnig von der Breite und Gesamtgestaltung der geplanten Straßenführung im Zentrum des Neubaugebietes, insbesondere von dem derzeitig angedachten Ausbau der Kometenstraße, schockiert: “Nein, das Ganze hier erschlägt mich förmlich“. Jochen Lobnig bestärkt die Anwohner des Wohnbereiches Kometenstraße, Plutoring und Jupiterweg in ihrem Anliegen noch Verkehrseinbauten zur Beruhigung des Verkehrs zu erhalten, da ihre Straßen an der Hauptachse zur nahen Kita und Grundschule liegen. Nach Ansicht der Piraten sollte in der heutigen Zeit die moderne Planung in reinen Wohngebieten, also die Kombination von Spielstrassen und 30er-Zonen, mit mehr Verkehrsberuhigungsmaßnahmen gestaltet sein. "Für mich ist in Wohngebieten ohne Infrastruktur für den täglichen Bedarf, wie hier, auch die Ausweitung zu einer einheitlichen Spielstraßenzone vorstellbar, um den vielen Kindern das ungefährdete Spielen und Erreichen ihrer Betreuungsstätte zu ermöglichen", so Lobnig. Auf weiteres Unverständnis stößt die Tatsache, dass vereinzelt immer noch Baufahrzeuge durch das bestehende Wohngebiet geführt werden, obwohl eine extra angelegte Baustraße im nördlichen Bereich für die Sicherheit der Anwohner sorgen sollte.
Der Kandidat der Piraten bemängelt weiterhin, die am Bedürfnis der Anwohner vorbei geleitete urbane Planung des Gebietes: "So fehlen im Neubaugebiet zentrale Begegnungsstätten für Jung und Alt, so wie Versorger jeglicher Couleur." In Bezug auf die Unterversorgung mit U-3-, Kiga-, Kita-, Schul- und Ogata-Plätzen, aber auch Freizeitangeboten für die Heranwachsenden fordert Jochen Lobnig: "Die dringend erforderlichen Um- und Anbauten an den Kindertagesstätten und der Eichendorffschule müssen von der Verwaltung mit Hilfe der Politik angeschoben werden. Dem Landesjugendamt sind die Erfordernisse seit langem bekannt, umso unverständlicher sind mir hier die Verzögerungen." Da Lobnig hinsichtlich dieser Verzögerungstaktik die Kinder und ihre Familien als Leidtragende sieht, erwartet er von der zukünftigen Landesregierung, dass die Wahlversprechen hinsichtlich einer zufriedenstellenden und notwendigen Anzahl von U3-Plätzen und Bildungsangeboten nicht nur "bloße Worthülsen" sind, sondern auch umgesetzt werden.
Autor:Christian Voigt aus Moers |
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