Ukraine
Friedensbanner von Schüler* innen: Stoppt den Krieg!
Über 13 Schulen aus Moers und Neukirchen Vluyn sind dem Aufruf des Vereins ERINNERN FÜR DIE ZUKUNFT spontan gefolgt und haben sich gemeldet. Die Sparkasse am Niederrhein hatte die Herstellungskosten für die Banner, umrandet von den Nationalfarben der Ukraine übernommen, die der Verein den Schulen für diese Initiative bereit stellte. „Wir haben die Kinder und Jugendlichen dazu eingeladen, ihre Gedanken und Forderungen künstlerisch zu gestalten und öffentlich zu machen“, sagt der Vereinsvorsitzende Ulrich Hecker. Ibrahim Yetim, MdL hatte auf 10 Standorten für Großplakate in den Innenstädten von Moers und Neukirchen-Vluyn jede Wahlwerbung entfernen lassen und für diese Kunstaktion zur Verfügung gestellt. Ibrahim Yetim: „Ich bin in ständigem Kontakt mit den Schulen, mit Schüler* innen. Der russische Angriffskrieg lässt keinen unberührt. Ich wurde gefragt: Was bedeutet es für uns, wenn Putin seine Atomwaffen in Alrambereitschaft setzt? In diesen schrecklichen Tagen, Krieg in Europa, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und Wahlkampf machen!“ Auf den Bildern sind Beispiele zu sehen, wie unterschiedlich sich die Schulen, die Schüler* innen mit dem Thema auseinandergesetzt haben. In der GS Niederberg hingen die Banner am Zaun des Pausenhof und wurden in einer gemeinsamen Aktion als Graffiti gestaltet. An der Uhrschule haben sich allen Schüler+ innen, alle Lehrkräfte mit den Abdrücken ihrer Hände in den Nationalfarben der Ukraine auf den Friedensbannern verewigt. Schulleiterin Barbara Niephaus:„Diese Initiative war für unsere Schüler* innen eine dankbar aufgenommene Möglichkeit, sich mit den Mitteln der Kunst emotional mit diesem schrecklichen Geschehen auseinanderzusetzen, das selbst unsere Kleinsten nicht unberührt lässt!“ Ähnlich äußerte sich der Schulleiter des Adolfinum, Thorsten Klag. Gemeinsam mit Lehrer* innen kam er mit den Schüler* innen zum Parkdeck am Neuen Wall, um dort an der Kreuzung, schräge gegenüber der Schule, die Friedenszeichen selbst aufzuhängen. Angst und Hoffnung haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Adolfinum, wenn sie an den Krieg in der Ukraine denken. Mit diesen Gefühlen sind sie nicht allein. Anne Fischer und Justin Weigle aus der Klasse 7a des Gymnasiums Adolfinum berichteten, wie sie vorgegangen sind. „Wir haben erstmal eine Mindmap gemacht und aufgeschrieben, was uns wichtig ist“, so Anne. Und Justin ergänzte: „Wir wollten deutlich machen, dass es hier um ein sehr ernstes Thema geht, das keinen Spaß verträgt.“ Auf dem Schulhof malten, zeichneten und sprühten sie ihre Gedanken und Ideen auf ihr Plakat, auch die Klassen 5, 6 und 10 beteiligten sich, sodass das Adolfinum am Ende drei Plakate zusteuerte. Lehrerin Maja Stolte: „Wir sind stolz auf das Engagement und den Eifer unser Schülerinnen und Schüler, den sie bei diesem Projekt gezeigt haben und freuen uns über die aussagekräftigen Ergebnisse.“ Hier die Namen der Schulen, von denen nun ebenfalls Plakate zu sehen sind: Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Gymnasium in den Filder Benden, Grafschafter Gymnasium, Hilda-Heinemann-Schule, Astrid-Lindgren-Schule, Uhrschule, Mercator-Berufskolleg, SCI:Jugendwerkstatt, Gesamtschule Niederberg, Julius-Stursberg-Gymnasium, Berufskolleg Christopherusschule Niederrhein und Europaschule Rheinberg.
Autor:Konrad Göke aus Moers |
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