Eyller Giftberg: Leserbrief 6 - von Otti Schwedler, Mitglied der Bürgerinitiative (BI)
Der BI-Sprecher Ulrich Blauert wird nicht müde, der Düsseldorfer Aufsichtsbehörde in Sachen Eyller Berg "schier unglaubliche Schlamperei" vorzuwerfen.
Wenn diese Diagnose zutrifft, dass bloß "Wegschauen", Bequemlichkeit und Pflichtvergessenheit den Deponiebetreiber dazu ermuntert haben, sich frech über die Vorgaben des Höhenplans von 1969 hinwegzusetzen, dann dürfte es nun, im Falle, dass die Bezirksregierung ihre Versäumnisse einsieht, eine einfache Angelegenheit sein, die EBA mit allen zur Verfügung stehenden rechtstaatlichen Mitteln zu zwingen, Überhöhungen abzutragen, Böschungswinkel auf den geforderten Grad abzuflachen und schließlich mit der Rekultivierung zu beginnen.
Tatsächlich ist aber noch nicht einmal die bloße Vorraussetzung dafür geschaffen, die vollständige Einmessung des Berges angeordnet worden.
Die Bezirksregierung scheint nicht willens und/oder fähig zu sein, auf ihrem Betreuungsobjekt Recht und Ordnung wieder herzustellen.
Die wohlwollenden Briefwechsel, die Forderungskataloge der BI an die Grüne Regierungspräsidentin und die vor über zwei Monaten so hochgejubelte "Abänderung der Plangenehmigung" haben bislang praktisch nichts bewirkt.
Der BI-Vorstand könnte auch einmal selbstkritisch seine Berechnung überprüfen, ob er mit der Bezirksregierung und dem Grünen Umweltminister Johannes Remmel tatsächlich einen Verbündeten zur Durchsetzung seiner Interessen gefunden hat.
Vielleicht bringt erst die von W.P. und FBG geforderte Akteneinsicht bei der Bezirksregierung Licht in das undurchsichtige Kooperationsverhältnis von Landespolitik und Wirtschaft.
Otti Schwedler (Mitglied der BI), Kamp-Lintfort
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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