Bündnis 90/Die Grünen legen am Synagogenbogen-Mahnmal in der Altstadt im Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht einen Kranz nieder
Erinnerung an die Opfer
Jedes Jahr am 9. November, dem Gedenktag an die Pogromnacht von 1938, richtet die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gemeinsam mit der Stadt Moers und verschiedenen Schulen an dieser Stelle eine Gedenkstunde aus.
Inmitten der Altstadt fand im Jahr 1987 die Einweihung des Mahnmals für die
Moerser Opfer der Shoah der Moerser Synagoge statt. Seitdem findet alljährlich am 9. November, organisiert durch den Verein „Erinnern für die Zukunft e. V.“ in Zusammenarbeit mit Moerser Schülerinnen und Schülern, eine Gedenkfeier statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Gedenkfeier seitens des Vereins zum Schutz der Moerser Bürgerinnen und Bürger abgesagt. Die Moerser Grünen legten dennoch – wie jedes Jahr – am Montagmittag einen Kranz am Mahnmal nieder.
„Das Gedenken an die Opfer und das Erinnern darf nicht in den Hintergrund rücken. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und möchten dieser Verantwortung mit der Kranzniederlegung Ausdruck verleihen. Gerade in Zeiten wie dieser, in der antidemokratische Provokateure mit rassistischen und antisemitischen Äußerungen und Angriffen unseren gesellschaftlichen Frieden gefährden wollen, ist die Kranzniederlegung auch ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft und Zeichen des Widerstandes unserer Demokratie hier in Moers."
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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