Fachstelle für Demokratie Stadt Moers
Demokrat Ramadani verlässt Moers

Demokrat Ramadani rechts mit, links von ihm, Demian Lienhard und der Schulleitung Gymnasium in den Filder Benden bei der Podiumsdiskussion
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Demokrat Ramadani geht aus persönlichen, privaten und sehr nachvollziehbaren Gründen, und mit ihm soll, trotz seiner sehr erfolgreichen Arbeit für unsere Stadtgesellschaft auch die Fachstelle für Demokratie den Bach runter gehen? Kann das ernsthaft sein?
Hier nur einige Initiativen, von den vielen Projekten, die die Fachstelle für Demokratie unter der Leitung von Demokrat Ramadani realisiert hat, an denen ich, mit vielen anderen, beteiligt war und die von der Fachstelle für Demokratie, von dem Team um Demokrat Ramadani, fachlich begleitet wurden und ohne deren Engagement, wenn überhaupt, nur schwer zu realisieren gewesen wären:
Wir konnten Demian Lienhard, mehrfach nominiert für den Schweizer Buchpreis nach Moers holen, um mit ihm und den Schüler* innen am Gymnasium in den Filder Benden über frühe Formen von Fake News und Propaganda am Beispiel des Jazzorchesters der Nationalsozialisten CHARLIE AND HIS ORCHESTRAS zu diskutieren, die Goebbels persönlich gegründet hatte, um den Feind zu demoralisieren.
Daraus entstanden ist ein Public History Projekt mit Schüler* innen der Oberstufe des Gymnasiums, das diese Geschichte historisch aufarbeiten wird, wissenschaftlich begleitet vom Fachbereich PUBLIC HISTORY der Uni Bremen, gefördert von der Sparkasse am Niederrhein und in eine Ausstellung münden wird, die am 08. Mai 2025, zum 80. Jahrestag der Befreiung von der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.
Mit Schüler* innen haben wir in unserer Stadtkirche, zusammen mit Demokratie Ramadani, das Kriegsverbrechen der Deutschen Wehrmacht und SS vom 12. August 1944 in unserer Partnerstadt St. Anna di Stazzema unter dem Motto von Demokrat Ramadani diskutiert: „Wie können wir eine Demokratie leben, die es so noch nicht gibt, in der solche schrecklichen Taten undenkbar sind?“.
Der ökumenische Gedenkgottesdienst mit unseren Gästen aus Italien zum 80. Jahrestag des Kriegsverbrechens wäre ohne die Unterstützung der Fachstell nur schwer möglich gewesen.
Die Ausstellung „Unser Leben liegt auf der Straße“, Eröffnung in unserer Stadtkirche am 08.Oktober mit Porträts von Obdachlosen hier, fotografiert von Bettina Engel-Albustin, um diesen Menschen, an denen wir achtlos vorübergehen, auf Augenhöge zu begegnen, wird gefördert, unterstützt von der Fachstelle für Demokratie aus dem Förderprogramm „Demokratie leben!“ des Bundes.
Das „Fest der Vielfalt“ im JUNO, Jugendzentrum Nord, die interkulturelle Woche 2024 „Neue Räume“ vom 23. – 28. September, initiiert vom JUNO als Begegnung, als ein Miteinander der Religionsgemeinschaften in unserer Stadtgesellschaft wurde und wird ebenfalls fachlich und sachlich begleitet von der Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers.
Miterleben durfte ich die 1. Demokratiekonferenz der Fachstelle für Demokratie, unter der Straße, auf dem Parkdeck am Neuen Wall, auch hier stand das Leben das Schicksal der Menschen im Mittelpunkt, die dort in der Nacht Schutz suchen, die kein „Menschenschrott“ sind, sondern unsere Mitmenschen.

Autor:

Konrad Göke aus Moers

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