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Bleiben wir zusammen! - Osterbotschaft Ibrahim Yetim

Millionen Menschen rund um den Globus feiern in diesen Tagen das Osterfest, bei dem Tod und Erlösung, Trauer und Schmerz, Zerrissenheit und bitterer Verlust so dicht bei Hoffnung, Zuversicht und Frieden stehen. Was für ein Symbol in diesen schrecklichen Tagen und Nächten, in denen in der Ukraine, mitten in Europa, in unserer direkten Nachbarschaft, ein schrecklicher Krieg tobt.

Dieser Krieg wurde ausgelöst von einem Diktator, einem Mann der im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht, vor Kindergärten und Krankenhäusern keinen Halt macht, seine Bomben und Raketen ganz gezielt dahin lenkt, wo er möglichst viele zivile Opfer trifft, die keine Waffen tragen. Wir sehen Eltern und Großeltern, die sich in ihren Wohnungen mit ihren Kindern zwischen die Wände im Flur kauern, weil die noch am ehesten Schutz versprechen.

Gleichzeitig erleben wir aber auch ungeahnte Geschlossenheit, Einigkeit und Zusammenhalt in unserer europäischen Wertegemeinschaft und darüber hinaus. Die Demokratien Europas haben sich so eng zusammen geschlossen, wie es vor wenigen Monaten noch undenkbar war und sie zeigen eine Solidarität, wie sie es in dieser Form seit dem 2. Weltkrieg im Kampf gegen einen Diktator nicht mehr gegeben hat. Großen Respekt verdienen die vielen tausend Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in diesen Tagen mit Ihren Familien Solidarität zeigen, die eng zusammen rücken, um Geflüchtete bei sich aufzunehmen. Großen Respekt verdienen die vielen Menschen, die sich auf den Weg machen, um Mütter mit ihren Kindern in Sicherheit zu bringen. Es sind fast ausschließlich Frauen und Kinder, die zu uns kommen, die ihre Männer, ihre Väter, Söhne und Brüder zurücklassen mussten, die nicht mit ihnen über die Grenze, sondern zurück in den Krieg zogen, um ihre Heimat zu verteidigen.

Zigtausende Menschen, die nicht tatenlos zusehen wollen, stellen in diesen Tagen die Nächstenliebe in den Mittelpunkt ihres Handels. In den nächsten Wochen werden noch viele Menschen zu uns kommen und Schutz suchen. Es werden Anforderungen auf uns zukommen, die wir nur solidarisch bewältigen werden können, wenn wir zusammenhalten und respektvoll miteinander umgehen. Wir erleben die Folgen des Krieges hier vor Ort gerade nicht nur in der Energieversorgung und den steigenden Preisen, auch in der Kita, in der Schule, auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt werden wir mit den Auswirkungen des Krieges konfrontiert werden.

Gemeinsam und mit Rücksicht auf unseren Nächsten, bin ich aber sehr sicher, dass wir den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern ein Stück Zuversicht und Hoffnung geben können und die anstehenden Hürden bewältigen werden. Willy Brandt hat einmal gesagt: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden, im Innen und nach außen“. Lassen sie uns gemeinsam gute Nachbarn sein und damit unseren Teil für mehr Frieden und Freiheit beitragen.

Ich wünsche Ihnen, uns allen ein frohes Osterfest 2022 voller Zuversicht.

Ihr
Ibrahim Yetim MdL

Autor:

Konrad Göke aus Moers

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