Baugelände des Wohnparks Meerbeck-Ost in Moers wieder vermüllt
Seit 1995 bebaut die RAG-Tochter Glückauf Wohnungsbaugesellschaft mbH, nun die Nachfolgegesellschaft EVONIK Wohnen, in den Moerser Stadtteilen Meerbeck-Ost und Hochstraß im Rahmen der Randbebauung und des Bebauungsplanes 116 über 550 Einfamilienhäuser. Zunächst hieß die zu erstellende Siedlung im Winkel der Tauben- und Hattropstraße Wohnpark Glückauf, dann Planetensiedlung und nun Wohnpark Meerbeck-Ost. Aber egal wie man dieses Mammutprojekt, deren Verwirklichung erst weit nach 2012, wie es im städtebaulichen Vertrag festgeschrieben ist, realisiert wird, nennt, ein Ärgernis sind die steten wilden Müllanlagerungen im Viertel http://www.lokalkompass.de/moers/politik/keine-fertigstellung-zum-vertragsende-2012-staedtische-reaktion-zum-qvertragsbruchq-d3215.html . Da die Verantwortung von den für die Müllbeseitigung zuständigen Städtischen Betrieben Moers (sbm) wegen Nichtzuständigkeit bei privaten Grundstücken auf den Eigner EVONIK geschoben wurde und dieser untätig blieb, hatte die Anwohnerinitiative Meerbeck-Ost/Hochstraß Ende März 2010 den Bürgerantrag 1092 gestellt http://www.lokalkompass.de/moers/politik/muell-laerm-und-ruecksichtsloser-bauverkehr-d3011.html .
Dieser Bürgerantrag, der die Zuständigkeit für die Beseitigung der wilden Müllkippen klären sollte, wurde im Juni 2010 im Ausschuß für Bürgeranträge des Rates der Stadt Moers im Sinne der Anwohner positiv beschieden. In der Vorlage der Verwaltung zu diesem Bürgerantrag, folgte zunächst die Verwaltung der Argumentation des Bauträgers EVONIK. Diese behaupteten, dass die Müllberge nur Schuttablagerungsstätten wären. Dementsprechend wäre nicht mehr die Stadt Moers sondern die Untere Umweltschutzbehörde des Kreises zuständig. Also frei nach dem Motto "Aus den Augen - aus dem Sinn". Nach dem Zeigen der Fotos http://www.lokalkompass.de/moers/politik/willkommen-im-wohnpark-darf-ein-bautraeger-und-die-stadt-wegschauen-d3020.html haben der FBG-Fraktionsvorsitzende Küster, die CDU-Vertreterin Hemkens und der SPD-Ratsherr Hohmann mit dem Initiativsprecher Christian Voigt grandiose "verbale Doppelpässe" ausgetauscht, so dass jetzt die Stadt in Rechnung des Bauträgers aufräumt, weitere Ordnungsauflagen verordnet und zudem noch nach der o.g. Beschlussvorlage der Kreis Wesel mit in der Sache hängt. Klassisches Eigentor für EVONIK.
Eine erste Aufräumaktion zu Kosten des Bauträgers wurde Ende Juni durchgeführt. Die aktuellen Fotos beweisen, dass erneuter Bedarf besteht.
Autor:Christian Voigt aus Moers |
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