ZGM will mit ENNI in Moers die Energiewende vorantreiben
Schulen fangen die Sonne ein

ZGM-Betriebsleiter Marc Alexander Horsters, der Moerser Klimaschutzbeauftragte Giovanni Rumolo, ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer und ENNI-Projektleiter Jörn Rademacher (v.l.) | Foto: ENNI
  • ZGM-Betriebsleiter Marc Alexander Horsters, der Moerser Klimaschutzbeauftragte Giovanni Rumolo, ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer und ENNI-Projektleiter Jörn Rademacher (v.l.)
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Umweltthemen beherrschen die aktuelle Diskussion und der regenerativen Energiegewinnung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Auch am Niederrhein wird die Energiewende für Menschen daher mehr und mehr erlebbar. Hier gilt die ENNI als einer der Treiber. Ganz aktuell kommt das Unternehmen dabei in Moers-Vinn mit dem Bau eines neuen Solarparks für jedermann sichtbar einen weiteren Schritt voran, zudem gehen in Kooperation mit dem Zentralen Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt Moers in diesen Tagen gleich drei weitere Photovoltaikanlagen an das Stromnetz. Sie sind Teil einer langjährigen Kooperation, durch die die neuen Partner noch möglichst viele weitere regenerative Projekte umsetzen wollen. Auf der Regenbogenschule, dem Gymnasium Rheinkamp und der Dorsterfeldschule ernten sie jedenfalls nun bereits Sonnenstrom. In Kapellen nahmen ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, ZGM-Betriebsleiter Marc Alexander Horsters, ENNI-Projektleiter Jörn Rademacher und der Moerser Klimaschutzbeauftragte Giovanni Rumolo gestern eine der drei Anlagen offiziell in Betrieb. „In Sachen Klimaschutz möchten wir als Stadt vorangehen, deswegen sind dessen Themen über viele Projekte seit Jahren in den Moerser Schulen präsent“, freut sich Horsters, dass die aktuellen Photovoltaikanlagen nach einigen Projekten in den Vorjahren erneut die erneuerbaren Energien in den Fokus rücken. Bei der ENNI, die seit Jahren auf der Suche nach Flächen und Dächern für den Bau neuer Solarkraftwerke ist, läuft er damit offene Türen ein. „Unser Ziel ist es, unsere regenerative Erzeugungsquote mit wirtschaftlichen Projekten weiter auszubauen und die Menschen für die Themen der Energiewende zu begeistern“, suche ENNI laut Geschäftsführer Stefan Krämer weitere Verbündete, wie Unternehmen mit großen Dachflächen.
Das ZGM ist zuständig für sämtliche kommunale Gebäude in der Grafenstadt und hatte bereits in Vorjahren einige Dächer über ENNI mit Photovoltaikanlagen belegt. Kürzlich hatte das ZGM ihre betreuten Objekte im Rahmen der Kooperation nochmals in Augenschein genommen. „Manche Dächer kamen für den Bau einer Photovoltaikanlage leider nicht in Frage – zum Beispiel, weil hier in den nächsten Jahren eine Sanierung ansteht oder weil sie unter Denkmalschutz stehen“, wären laut dem Moerser Klimaschutzmanager Giovanni Rumolo dennoch zahlreiche Dächer mit beachtlichem Potenzial übriggeblieben. Perspektivisch rechnet er damit, dass auf ZGM-Dächern zu-künftig eine Leistung von zwei bis drei Megawatt zur Stromproduktion vor Ort beiträgt. Zum Vergleich: „Der Solarpark in Neukirchen-Vluyn trägt hier 3,5 Megawatt bei“, hofft Krämer, dass sich alle Dächer bei näherer Prüfung tatsächlich eignen.
Die Kooperation trägt somit erneut Früchte, denn die drei Anlagen sind nun umgesetzt. Die größte befindet sich dabei auf der Regenbogenschule in Moers-Repelen. Hier produzieren die 802 Module genug Strom, um 63 Haushalte zu versorgen. Auf den Dächern des Gymnasiums Rheinkamp sind es 594 Module für 48 Haushalte und auf der Dorsterfeldschule weitere 272 Module, die 22 Haushalten nun ökologisch erzeugten Strom liefern werden. Gut für die Partner: Die Anlagen sind allesamt nicht nur wirtschaftlich, sondern wertvoll für die umweltschonende Energiegewinnung: „Durch die drei Sonnenkraftwerke verringert sich der jährliche Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 um rund 210 Tonnen“, so Krämer. Dessen Fachleute nehmen in einem nächsten Step die Dächer der Geschwister-Scholl-Schule, des Grafschafter Gymna-siums und des Adolfinums in der Innenstadt unter die Lupe. „So hält die Energiewende auch im Moerser Stadtbild mehr und mehr Einzug und wird für Menschen erlebbar.“

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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