Einäugiger Pekinese wurde ausgesetzt
Melone war nicht gewollt
Es ist unglaublich, was Menschen Tieren antun können. Dieser Pekinese-Rüde wurde in einer Transportbox herz- und gewissenlos auf einem Parkplatz ausgesetzt. Warum er nur noch ein Auge hat, ist nicht bekannt.
Der kleine Hund war sehr verängstigt und befand sich in einem schlechten Allgemeinzustand, als er in die Tierherberge Kamp-Lintfort kam. Das Tier ist kastriert, etwa 30 Zentimeter hoch und geschätzte zwei Jahre alt, zudem fehlt ihm sein linkes Auge. Ein offenbar humorvoller Mensch der Tierherberge hat ihn inzwischen Melone genannt.
Sicher ist, dass man sich bislang nicht gut um ihn gekümmert hat und er in seinem bisherigen Leben offenbar nur schlechte Erfahrungen gemacht hat. Der arme Melone braucht nämlich eine Weile, um mit fremden Menschen warm zu werden. Dann aber zeigt er sich anhänglich und sehr verschmust.
Artig an der Leine zu laufen und einige Grundkommandos werden derzeit durch Pfleger der Tierherberge fleißig mit ihm geübt. Der kleine Rüde arbeitet gut mit und freut sich sehr auf Belohnungen. Das merkt man an seinem klugen Umsetzen des Erlernten. Den entspannten Umgang mit anderen Hunden muss er ebenfalls noch lernen, denn hier präsentiert er sich noch unsicher und eher ungehalten.
Der kleine Pekinese wartet auf Menschen, die sich für diese Rasse begeistern und ihm mit liebevoller aber nötiger Konsequenz eine klare Struktur und Grenzen zeigen.
Die Pfleger der Tierherberge sehen Melone als Einzelhund in einem Haushalt, wo vernünftige Kinder mindestens zehn Jahre alt sein sollten. Der Besuch einer gewaltfreien Hundeschule wird für seine weitere positive Entwicklung als Unterstützung empfohlen. Eine Kontaktaufnahme zur Tierherberge Kamp-Lintfort ist unter der Tel. 02842/9283213 möglich.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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