Versagt, vertagt: Heißes Eisen "Moers Festival"
Von der Aufsichtsratssitzung der Moers GmbH hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger wohl mehr versprochen. Zu heiß war das Eisen "Moers Festival". Und zu verschwiegen zeigten sich die Verantwortlichen vor dem Festival, so dass eigentlich zu erwarten gewesen wäre, dass irgendeine Bombe platzt. Sie platzte nicht.
Stattdessen setzen sich alle Beteiligten an den Runden Tisch, um zu schauen, wie sie den Karren nun aus dem Dreck ziehen. Offensichtlich war es Reiner Michalke mit seiner "Vertrauensfrage" – nichts anderes war ja das Rücktrittsangebot – geglückt, die Diskussion zu versachlichen. Geht es nun also tatsächlich nur noch pragmatisch um die Kosten des Festivals? Darum, das Beste daraus zu machen?
Oder ist am Ende doch einiges so sehr im Argen, dass man sich darauf verständigt hat, weiterhin den Ball flach zu halten? Vielleicht auch in stiller Hoffnung darauf, dass bald die Diskussion im EM-Fußballrausch untergeht und keiner mehr nach Jazz und Improvisation fragt.
So wird es wahrscheinlich auch sein. So wird eben Politik gemacht. Und so wird der auf Klärung hoffende Bürger ins Abseits gestellt.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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