6. Seifenkistenrennen war bei strahlendem Sonnenschein ein voller Erfolg

„Super Mario“ gab Gas im Freizeitpark

Im Freizeitparkt ging am Sonntag die Lutzi ab! Das Gelände um den See war gerappelt voll, beim inzwischen traditionellen Seifenkistenrennen herrschte Stimmung ohne Ende. Insgesamt nahmen 40 kleine und große Fahrer in ihren „tollkühnen Kisten“ beim 6. Rennen teil. Von der rund drei Meter hohen Rampe starteten die Kisten bei strahlendem Sonnenschein zum einen beim „Moerser Speed-Cup“ (8 bis 18 Jahre), zum anderen beim „Sparkassen Fun-Cup“ (ab 8 Jahren aufwärts).
„Während es beim Speed-Cup ausschließlich um die Geschwindigkeit geht, ist beim Fun-Cup vor allem Kreativität gefragt“, erklärt Lena Brandau, Leiterin vom veranstaltenden Kinder-und Jugendbüro der Stadt. Und der Kreativität und dem Einfallsreichtum waren wahrlich keine Grenzen gesetzt, was das Verzieren der Kisten anging. Mit dabei war auch die neunjähirge Nora mit ihrem fahrbaren Untersatz, der an einen Hawaii-Urlaub erinnert. Mit Sand, Muscheln, einer Kokonuss-Schale, Palme und Kunststoffblüten verschönert, sah ihre Kiste zum Träumen schön aus. „Zwei Wochen haben wir daran mit zehn Kindern gearbeitet. Ich liebe den Sommer so sehr, ich wollte ihn mit diesem Schmuck zurück holen“, so die Kleine, die für die Offene Einrichtung für Kinder „Spielhaus Kapellen“ fuhr. Natürlich gehört zu so einer schicken Kiste auch das richtige Outfit – Nora fuhr mit einem Blütenkranz und einem Hula-Röckchen gekleidet. Nach dem Testlauf resümierte die Neunjährige: „Es hat Spaß gemacht, ist aber schon irgendwie komisch und aufregend. Bei den kleinen Huckeln ist es in der Kiste schon wackelig.“
Aber nicht nur der Spaß stand beim Seifenkistenrennen im Vordergrund, sondern vor allem auch die Sicherheit der Teilnehmer. Deshalb wurden vor allen Testläufen die Kisten von der DEKRA auf ihre Tauglichkeit geprüft. Bis zu 20 km/h fuhren die quirligen Fahrzeuge auf der knapp 200 Meter langen Strecke durch einen Teil des Parks.
Hand hoch, wer kennt und liebt Mario-Kart - den Nintendo-Rennspielklassiker? Aha! Auch die regelmäßigen Besucher des Kinder-und Jugendzentrums Zoff mögen den energischen Helden aus dem Pilzkönigreich. Der PC-Raum im Zoff ist mit Mariotapete verschönert. „Und was liegt da näher, als für ein Seifenkistenrennen auch ein Mario-Kart zu bauen und zu fahren?“, freut sich Timo-Pascal Hahn, der zusammen mit Vater Markus das „Mario-Mobil“ baute. Ein großes rotes „M“ auf weißem Hintergrund darf auf der Kiste nicht fehlen. Is' klar! Und: Das „Zoff“ hatte gleich zwei Kisten im Rennen. „Die „Team Zoff-Kiste“ ohne Namen ist auch dabei“, so Timo-Pascal. Fahrer der „Mario-Kiste“ ist Alex Koster, der vorab ein bisschen aufgeregt ist. „Ich fahre zum ersten Mal mit. Der Testlauf war aber schon mal gut.“ Mehrere Monate dauerten die Arbeiten an beiden Kisten, wobei die Kiste im Mario-Design erst in der letzten Woche vollendet wurde. An der Speed-Kiste ging der Bremsklotz kaputt, der wurde in diesem Jahr erneuert.
Neben so viel Kreativität war auch das Rahmenprogramm für die ganze Familie vielfältig und abwechslungsreich. Hüpfburg, Food-Truck, Infostände vom Hauptsponsor, der Sparkasse am Niederrhein, vom THW und DRK, machten den Tag zu einem bunten Erlebnis für jedes Alter. „Wir erwarten heute den ganzen Tag über rund 1500 Gäste und Zuschauer“, so Lena Brandau.
Für die Sieger der jeweiligen Kategorien gab's Pokale und tolle Preise. Eine vierköpfige Jury entschied über die Platzierungen des „Sparkassen Fun-Cup“.
Die strahlenden Sieger in der „Fun“-Kategorie sind für die „schnellste Kiste“: Valentin und Moritz mit 44 Sekunden. In der Kategorie „beste Team-Kiste“ gewann die Mannschaft vom „Jugendrotkreuz“. Der Titel „Beste Jugend-Kiste“ (U18) ging an Nora's „Aloha Hawaii-Kiste“ für das Team der Offenen Einrichtung für Kinder „Spielhaus Kapellen“. Die „kreativste Kiste“, nämlich die „Friday's for future-Kiste“, entwarfen die Kids der Offenen
Einrichtung für Kinder Römerstraße.
In der „Speed-Kategorie“ siegte der Titelverteidiger des Vorjahres, Nils, mit 35 Sekunden. Zweiter wurde Maximilian und auf dem dritten Platz landeten Jonas und David von der Christus Gemeinde.