Natürliche Energiequelle inmitten der Stadt nach achtwöchiger Bauzeit fertiggestellt
Solarpark Vinn eröffnet
Der Solarpark Vinn ist eröffnet! 2015 entstand die Idee, eine vierjährige Planungs- und Genehmigungsphase ging ins Land. Und nun, nach nur acht Wochen Bauzeit, produziert die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein mit der natürlichen Energiequelle im Jahr Ökostrom für rund 1.100 Haushalte. Der Solarpark wurde am Donnerstag in einem feierlichen Rahmen von Bürgermeister Christoph Fleischhauer, ENNI-Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich und dem ENNI-Aufsichtsratsvorsitzenden Volker Marschmann in Betrieb genommen – symbolisch mit dem Knopfdruck eines Buzzers.
„Jeden Tag geht es überall um die Themen Klima und Klimaschutz. Es beschäftigt die Menschen. Die ENNI möchte Vorreiter sein bezüglich der regenerativen Energien.Was uns besonders freut: Wir haben bezüglich des Solarparks Vinn durchgängig positives Feedback bekommen. Wir hoffen, gemeinsam mit der Politik weitere Flächen zu finden und gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, so Steinbrich. Der Solarpark Vinn sei nach dem Windpark Kohlenhuck und dem Windpark Moers-Repelen somit ein weiterer wichtiger Baustein der auf grüne Themen ausgerichteten Zukunftsstrategie von ENNI. Rund 35 Prozent des Strombedarfs von Moerser Kunden sei bereits durch eine umweltschonende Energieerzeugung entstanden. „Damit kommen wir jetzt schon in die Nähe unserer Ziele, die wir eigentlich erst 2030 umsetzen wollten. 2030 soll dann ein Anteil von 50 Prozent Ökostrom erzeugt werden“, so der ENNI-Geschäftsführer weiter.
Für den neuen Solarpark hat ENNI rund 2,4 Millionen Euro über die Tochtergesellschaft ENNI Solar in umweltschonende Stromerzeugung investiert. Dabei sicherte sich ENNI mit dem Solarpark in der gesetzlichen Ausschreibung eine Förderung nach dem neuen „Erneuerbaren Energie Gesetz“. „Dies ist bisher nur wenigen Projekten in Nordrhein-Westfalen gelungen“, so Steinbrich.
Der Solarpark Vinn liegt an der Venloer Straße, genauer gesagt, zwischen der Venloer Straße und der A 40. Warum dort? Laut einer Analyse sei es die beste Fläche für Solarenergie. Sie ist Teil des Grünzuges des Regionalverbandes Ruhr und ein Landschafts-und Wasserschutzgebiet. Die Fläche habe außerdem ein ökologisches Ausgleichskonto. „Bei der Planung haben der Naturschutz sowie die Erhaltung der bereits heimischen Tier- und Pflanzenarten ganz oben gestanden. Zusätzliche Bäume, Hecken-und Gebüschelemente und eine große Wiesenfläche sollten einen Mehrwert für das natürliche Umfeld schaffen. Das machte die Genehmigung erst möglich“, so Steinbrich.
Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung fand eine Gästeführung durch den Solarpark statt. Ein dreiköpfiges Projektteam plante den Bau. Bürgermeister Fleischhauer betonte: „Der Solarpark ist ein weiteres wichtiges Signal für die Bürgerinnen und Bürger. In Moers wird gehandelt, wir setzen uns aktiv für den Klimaschutz ein.“ Die Sonne schien bei der großen Eröffnung und windig war's. Dr. Kai Steinbrich freudig über den Anlass: „Auch wenn die Sonne heute nicht geschienen hätte, hätte sie doch für uns hier im Festzelt geschienen.“
Zur Information:
Der Solarpark Vinn erstreckt sich auf einer Fläche von 4,4 Hektar. Die Anlage erntet jährlich 3,7 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und vermeidet den Ausstoß von rund 2.200 Tonnen Kohlendioxid. Insgesamt sind 10.398 Module zu 365 Watt installiert. Die Modulneigung beträgt 15 Grad. Die Unterkonstuktion besteht aus 2.366 Pfosten und 7.136 Längsträger sowie 1773 Modulträger.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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