Königlich verwirrt: Froschkönig Teil I.

Teichfrosch im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum. | Foto: lokalkompass Castrop-Rauxel/ Armin von Preetzmann
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Als märchenhaft wird gerne solches bezeichnet, das nicht wahr ist, wahr war oder wahr sein kann - manchmal aber auch Blusen, Frisuren oder Sensationelles. Märchenhaftes ist aber auch oft verwirrend, wenn man es wörtlich nimmt.

Hier geht`s zu Teil II.

Unter Fröschen dürfte die Geschichte des Froschkönigs ein großes Bedürfnis auslösen, geküsst werden zu wollen, um festzustellen, ob man ein verhexter Prinz ist. Doch Prinzessinnen sind rar und Frauen können nur zu diesen werden, wenn ein Prinz auf seinem Pferd endlich vorbeikommt ... wir kennen das.

Einen Frosch zu küssen, bringt ihnen nix, weil, auch wenn der Frosch ein Prinz wäre, würde er erst zu einem solchen durch den Kuss einer Prinzessin. Diese ist aber erst dann eine, wenn der erlöste Prinz sie zur Frau nimmt und kein Frosch. Wie diese Zwischenstufe für Frösche zu bewältigen ist, darüber geben Märchen keine Auskunft. Und Frauen bringt es nix, im Tümpel zu baden, in der Hoffnung, eine mirakulöse Verwandlung in Gang setzen zu können. Vielleicht ist es auch gut so. Prinzenpaare fänden sich sonst in jedem Kuhdorf.
... mit Karneval wollen wir gar nicht anfangen?

Foto: nochn-froschvon Armin von Preetzmann

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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