Kitas öffnen am 8. Juni wieder für alle Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb
„Jonas freut sich auf seine Freunde“

Am 8. Juni werden die Kitas in NRW wieder für alle Kinder öffnen. Aber unter besonderen Schutzmaßnahmen und in einem eingeschränkten Regelbetrieb. | Foto: Albrecht E. Arnold/pixelio.de
  • Am 8. Juni werden die Kitas in NRW wieder für alle Kinder öffnen. Aber unter besonderen Schutzmaßnahmen und in einem eingeschränkten Regelbetrieb.
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Eine gute Nachricht für alle Eltern. Ab dem 8. Juni soll in NRW wieder ein eingeschränkter Regelbetrieb für alle Kinder in den Kindertagesstätten und auch bei Tageseltern starten.
Für die Vorschulkinder sieht es noch etwas anders aus. Sie können ab sofort wieder in die Kitas gehen. Das gab Familienminister Joachim Stamp (FDP) bekannt.
Was bedeutet der eingeschränkte Regelbetrieb? Eingeschränkt bedeutet dem Ministerium zufolge, dass Kinder jeweils zehn Stunden weniger als normalerweise gebucht betreut werden: Anstatt 45 nur 35 Stunden, statt 35 nur 25 Stunden. Dies gilt auch für die Kinder, die bisher in der Notbetreuung waren. Allerdings könnten Kitas, je nach räumlicher und personeller Kapazität auch mehr Betreuungsstunden anbieten. Dies läge in ihrem eigenen Ermessen. Laut Stamp gelte diese Regelung zunächst bis zum 31. August.

"Veränderungen im persönlichen Alltag"

Dass es nun endlich für alle Kinder wieder los geht, freut auch Nikola und Stephan Rüben. Ihre Zwillinge Theodor und Vincent waren seit Beginn der Kitaschließung Mitte März zuhause. „Glücklicherweise hatten sich die beiden als Spielkameraden. Trotzdem war es für die beiden nicht leicht ohne ihre Großeltern und Freunde auszukommen“, sagt die junge Mutter.
Es bedeutete natürlich Veränderungen im persönlichen Alltag und in den gewohnten Tagesabläufen, an die sich alle erst einmal gewöhnen mussten. „Für meinen Mann hatte es sogar positive Aspekte,da er durch seinen Arbeitgeber sehr gut unterstützt wird und aktuell zu hundert Prozent von zuhause arbeiten kann. Dadurch spart er sich den täglichen Arbeitsweg und hat ein wenig mehr Zeit für und mit uns. Jetzt, wo alle Kinder wieder die Kita besuchen dürfen, freuen uns vor allem für die Kinder. Trotzdem schwingt über allem auch ein wenig der Vorsichtsgedanke mit.“

"Wir haben uns die Zeit aufgeteilt"

Etwas anders sieht es bei Familie Wüsthoff aus. Der kleine Jonas geht bereits seit sechs Wochen wieder in den Kindergarten. „Wir wären eigentlich beide von Anfang an für die Notbetreuung in Frage gekommen, da mein Mann und ich zu den relevanten Berufsgruppen gehören. Trotzdem haben wir es erstmal vier Wochen alleine versucht. Grund war vor allem, dass sehr wenig Kinder überhaupt in den Notgruppen waren und auch die Freunde und Spielkameraden gefehlt haben. Jonas gehört zu den Jüngsten in der Gruppe und wir wollten nicht, dass er sich mit der Notbetreuung unwohl fühlt. Allerdings war da die Dauer ja noch gar nicht absehbar und wir dachten, es sei nur ein kürzerer Zeitraum, der überbrückt werden muss. Da wir beide selbstständig sind, mussten wir die ganze Zeit arbeiten. Wir haben uns die Zeit mit den Kindern aufgeteilt, einer vormittags und einer nachmittags. Es war sehr anstrengend, zumal unsere größere Tochter noch beim Homeschooling betreut werden musste. Deshalb haben wir uns entschieden, nach Ostern die Notbetreuung für den Kindergarten in Anspruch zu nehmen. Eine gute Idee – Jonas fühlt sich sehr wohl. Er freut sich, dass nun immer mehr Kinder kommen, insbesondere seine Freunde“, so Steffi Wüsthoff.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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