Messe auf dem Kastellplatz bietet Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und Azubis
Jobsuche mal „Open Air“
In der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze. In der Rekordzeit von nur rund sechs Wochen organisierte die städtische Wirtschaftsförderung um Frank Putzmann und Jens Heidenreich die 1. Open-Air Ausbildungsmesse, die am Freitag, 25. September, von 9 bis 14 Uhr, Betrieben aus der Region und zahlreichen Schülerinnen und Schülern die Chance gibt, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Kleine Variante im "Open-Air Format" als Alternative zu größeren Messen
Natürlich „coronagerecht“ mit allen Schutz-und Hygienemaßnahmen und unter freiem Himmel auf dem Kastellplatz. Moers hat da mal was vorbereitet. Und das kann sich sehen lassen!
„Große Ausbildungsmessen wie die „Connect me“ an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort und die Ausbildungsbörse des Mercator-Berufskollegs mussten ausfallen, die Stadt Moers springt mit einer kleinen Variante ein“, erklärt Jens Heidenreich im Gespräch mit der Redaktion. „60 Unternehmen, vorwiegend aus dem Kreis Wesel, aber auch aus Duisburg und Düsseldorf sind dabei. Erwartet werden gut 1900 Schüler aus den weiterführenden Schulen der Umgebung.“ Das Open-Air Format käme dabei gut an, die Resonanz sei prima. „Dass sich so viele Schulen anmelden, damit hätten wir nicht gerechnet. Das war positiv überraschend. Sowohl von den Unternehmen als auch von den Schulen haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen. Deshalb sind wir ihnen sehr dankbar. Zudem müssen die Besuche alle gut durch organisiert sein. Und das in der kurzen Zeit“, lobt Heidenreich.
Die Idee mit der Open-Air Ausbildungsmesse entstand nach den Sommerferien auf Anregung des Netzwerks „Ausbildungsinitiative Moers“ gemeinsam mit dem Mercator Berufskolleg. „Es gab viele Vorschläge. Die Frage war dann nur noch „ Wie bekommen wir das hin?“ , so Frank Putzmann. Zum Glück gab es bereits das neue, coronagerechte Konzept für die Trödelmärkte, die seit einiger Zeit auch auf dem Kastellplatz stattfinden. Demnach gibt es zwischen allen Infoständen genügend Abstand.
60 Unternehmen geben Infos aus erster Hand
Nur 400 Besucher dürfen gleichzeitig auf dem Platz unterwegs sein. Sichergestellt wird das bei den Ausstellern durch „Einlassbändchen“, die Schüler lösen einen zum Einlass berechtigten Coin, der beim Verlassen des Geländes wieder abgegeben werden muss.
An den zahlreichen Infoständen können sich Ausbildungsinteressierte und Unternehmen kennenlernen und im direkten Dialog klären, ob sich die persönlichen Interessen und Kompetenzen der Jugendlichen mit den Angeboten verbinden lassen. Hier erfahren die jungen Menschen alles aus erster Hand. Frank Putzmann und Jens Heidenreich freuen sich über das breite Angebot der Messe: „Es ist eine bunte Mischung fast aller Branchen vorhanden. Pro Unternehmen stehen zwei Fachkräfte für Fragen der Schüler zur Verfügung. Dieser Branchenmix ist uns wichtig, denn das berufliche Interesse bei jungen Leuten ist ja sehr unterschiedlich.“
Auch bei leichtem Regenwetter findet die Messe statt. Ob das Open-Air-Format der Messe dauerhaft, oder zumindest während der Coronakrise Bestand hat, müsse man abwarten, erklären die beiden Wirtschaftsförderer. Sicherlich seien im kommenden Jahr die regulären Ausbildungsmessen wieder erwünscht. Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer und die Kreishandwerkerschaft.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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