Kwan Jao: Vom Pizzabäcker über Medizinjurist zum Darsteller im neuen Martial Arts Film „Bandage“
„Immer offen sein für neue Dinge im Leben“
Pizzabäcker, Medizinrechtler mit eigener Kanzlei, Darsteller. Die Vita von Kwan Jao ist lang, vielseitig und alles andere als langweilig. Der Ur-Moerser ist zudem Kung Fu Großmeister. Sein besonderes Kampfkunstwissen konnte Kwan nun in einem ganz neuen Projekt in seinem Leben unter Beweis stellen. Kwan ist Darsteller und Choreograph im deutschen Martial Arts Film „Bandage“.
In dem actionreichen Kurzstreifen, der im Mafiamilieu spielt und an verschiedenen Orten in ganz Deutschland gedreht wurde, mimt Kwan einen Bösewicht. „Das ist mal etwas ganz anderes“, erzählt der sympathische Moerser freudig. „Ich war hellauf begeistert, als mich Filmproduzent Badr Bouchir auf Facebook anschrieb, ob ich Lust hätte, im neuen Film mitzuspielen und sagte natürlich sofort zu.“ Bouchir habe ihn wegen seines Aussehens und seines Titels als Kung Fu Großmeister kontaktiert. Nach der Zusage meldete sich fast zeitgleich auch Drehbuchautor Omar Aref bei Kwan, um alles Weitere zu besprechen.
Der Kung Fu Stil, den Kwan Jao praktiziert, nennt sich „Praying Mantis Infight System“, ein 300 Jahre alter chinesischer Nahkampfstil. Kung Fu lernte er von der Pike auf, bereits im Kindergartenalter.
"Ein besonderer Dank geht an meinen Vater"
„Alles, was ich im Kung Fu gelernt habe, hat mir mein Vater beigebracht. Mit der Teilnahme an diesem Filmprojekt möchte ich ihm eine besondere Freude machen, mich für alles bedanken und ihm zeigen, dass nun die Früchte seiner harten Arbeit geerntet werden können. Zudem möchte ich diesen Kampfstil bekannter machen.“ Das deutschlandweite Filmprojekt hat sich zum europaweiten Großfilmprojekt entwickelt. Zur Umsetzung waren namhafte Filmproduktionsleiter wie Raw Diamond Film Production aus Berlin und auch das Filmstudio Alpha Centauri beteiligt. Auch bekannte Schauspieler und Kampfsportler wie unter anderem Hollywood Kampfchoreograph Alex Derghal aus „Police Academy“, Dirk Rabe aus „Alarm für Cobra 11“ und Jan Schick, das deutsche Wolverine/Hugh Jackman Double, sowie Matthias Moloch, Schauspieler und Werbegesicht des Metal-Festivals „Wacken“, und Marvin Muth (RTL-Superhändler) sind fester Bestandteil von „Bandage“, der im Frühjahr 2021 in die Kinos kommen soll.
Zweiter Teil ist schon in Planung
Auch der zweite Teil ist in Planung, Kwan Jao ist wieder dabei. Die Vorfreude ist bereits groß: „Man muss im Leben immer offen sein für neue Dinge“, schmunzelt er. Mit viel Fleiß, Motivation und Disziplin ging Kwan auch seinen bisherigen Lebensweg. Nach dem Abitur am Grafschafter Gymnasium folgten das Studium der Rechtswissenschaft mit dem Abschluss als Jurist/Master und das Studium der Wirtschaftswissenschaft auf Diplom an der Universität Duisburg. 1996 übernahm Kwan die Pizzeria „Portofino“ an der Essenberger Straße“. „Eine harte Zeit war das“, erinnert sich Kwan. Tagsüber arbeiten und nachts habe ich in die Bücher geschaut und gelernt. Man musste viel Freizeit opfern.“ 2007 erfolgte dann die Gründung seiner eigenen Anwaltskanzlei für Medizinrecht und Medizinökonomie „mb.jao medicals business“ in Moers, die sich auf Praxiswertermittlungen spezialisiert hat. Aktuell macht Kwan seinen Doktor in Wirtschaft und absolviert den Promotionsstudiengang DBA (Doctor of Business Administration). So viel Fleiß scheint in der Familie Jao normal zu sein. Kwans Vater Dr. Min Keh Jao ist mit 82 Jahren Allgemeinmediziner und Herzspezialist im Ruhestand, jedoch noch immer vier Stunden täglich in einer Moerser Hausarztpraxis unterstützend tätig. Und auch das tägliche Kung Fu Training ist natürlich Programm.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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