2018 bringt ein Plus an Kunden, beim Gewinn und an Gesellschaftern
ENNI verzeichnet Rekord-Umsätze
Ein absolutes Rekordergebnis verkündete ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer bei der Bilanzpressekonferenz. Und das sogar zum siebten Mal in Folge. So liegt der Umsatz bei 195,1 Millionen Euro, der Überschuss knapp unter der 20-Millionen-Marke. Das fließt zu großen Teilen in die Kassen der kommunalen Gesellschafter. „Das bedeutet, dass das Unternehmen seinen Umsatz seit seiner Gründung im Jahr 2000 verdreifacht hat“, so Krämer stolz.
2018 war zudem ein ganz besonderes Jahr für die ENNI, der größte Wachstumsschritt der Unternehmensgeschichte wurde vollzogen. „Durch eine Beteilgung der Gelsenwasser AG an ENNI, konnten wir die Gasnetze in Rheinberg und Uedem übernehmen und so einen großen Schritt auf dem Weg vom Stadtwerk zum Regionalversorger machen“ (Wochen-Magazin berichtete). Auch im gesamten Ruhrgebiet und bundesweit kann ENNI zehntausende neu gewonnene Energiekunden verzeichnen.
Der Stromabsatz bleibt weiterhin auf hohem Niveau und stabilisierte sich mit 529 Millionen Kilowattstunden, der Gasabsatz entwickelte sich sprunghaft, hier gibt’s ein deutliches Plus von 22,5 Prozent. „So wurde der Absatz beim Gas in kurzer Zeit verdoppelt“, so Stefan Krämer weiter. Insbesondere in der Wassersparte ist ein deutliches Plus erkennbar. Hier stieg der Absatz um 0,7 Prozent auf über 7,1 Millionen Kubikmeter. Das ist der höchste Wert seit elf Jahren.
Nach diesen Erfolgen auf ganzer Linie möchte Stefan Krämer weiterhin bundesweit Kunden akquirieren, das Unternehmen weiter wachsen lassen, in die Zukunft investieren und langfristig erfolgreich sein. Rekord-Umsätze gäbe es vor allem auch im Telekommunikationsgeschäft. ENNI arbeitet dabei mit großen Geschäftskunden aus Gewerbegebieten in Moers und Neukirchen-Vluyn zusammen, die in 2018 erstmalig Telekommunikationsprodukte wie Telefon und Internet von ENNI bezogen.
Sichere Versorgung ist gewährleistet
Hauptsächlich wird ENNI sich, trotz allen bundesweiten Wachstumsabsichten, jedoch weiterhin auf den Niederrhein konzentrieren. Die sichere Versorgung der Kunden sei gewährleistet, denn 2018 investierte ENNI rund 13 Millionen Euro in die Erneuerung der Netze, bei weiteren Investitionen satte 37,7 Millionen. Dies erfolgte durch die Übernahme der Netze in Rheinberg und Uedem, der Erhöhung der Beteiligung an der Fernwärme Niederrhein und neuen regenerativen Projekten. Dabei seien vor allem Photovoltaik-Dachanlagen und der neue Solarpark in Vinn zu nennen, so Krämer, der sich über seine engagierte und motivierte Belegschaft sehr erfreut zeigt: „Wir ziehen alle an einem Strang!“
Aber auch künftig hat ENNI noch viel vor. Innerhalb von drei Jahren und im Rahmen des „ENNI-Zukunftsprogramms 2022“ wird die Verwaltung und der Kundenservice, die sich jetzt noch unter einem Dach an der Uerdinger Straße befinden, aufgeteilt. Neben einer neuen und modernen Verwaltung am Jostenhof, soll der Kundenservice weiterhin nah, also möglichst in der Innenstadt, zu finden sein. „Wir möchten ein Unternehmen zum Anfassen bleiben und das mit einer individuellen Beratung“, blickt Krämer in die Zukunft. Auch in Rheinberg sollen neue Kundenzentren errichtet werden. Spannende Themen und eine neue Unternehmenskultur bilden das Projekt „ENNI Kultur 22“.
Digitalisierung weiter vorantreiben
Stefan Krämer möchte vor allem aber auch die Digitalisierung des Unternehmens weiter voran treiben. „Viele Kunden schätzen das Online-Angebot. Wenn wir in unsere neue Verwaltung eingezogen sind, möchten wir fast papierlos sein.“
Durch die Sicherung von Arbeitsplätzen, der günstigen Versorgung von Strom (Preis liegt 3 Prozent unter dem Durchschnitt), Gas (9 Prozent unter dem Durchschnitt) und Wasser (9 Prozent unter dem Durchschnitt) sowie dem Sponsoring vieler kultureller und sportlicher Events habe die ENNI eine besondere Bedeutung in der Region.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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