Kommentar zur Zerstörung der "Alltagsmenschen" in Rheinberg und Moers
Dumm, sinnlos und beschämend

Foto: Lokalkompass

Ist es blanke Zerstörungswut, mangelnde Erziehung oder einfach nur Dummheit? Letzteres trifft anscheinend am ehesten zu. Gemeint ist die bösartige Zerstörung der Betonfiguren „Alltagsmenschen“ von Künstlerin Christel Lechner, die bis zum 8. November dieses Jahres in einer öffentlichen Kunstausstellung in der Rheinberger Altstadt zu sehen sein sollten. Eigentlich! Fünf von den Kunstfiguren sind jedoch bereits vor der Eröffnung im Stadtpark mutwillig zerschlagen worden, in Moers dauerte es nicht lange. Auch hier schlugen die dreisten Täter in der Nacht von Samstag auf Sonntag respektlos zu. Am Hanns-Dieter-Hüsch-Platz wurde das „Amerikanische Paar“ zerstört. Der Förderverein des Rheinberger Stadtmarketings hat mit Hilfe von Sponsoren und  großem ehrenamtlichen Engagement 40.000 Euro zusammengetragen, um die Ausstellung finanzieren zu können. „Pöh!“ Für manche Menschen wohl völlig egal. „Einfach zuschlagen, weil es cool ist“, scheint hier die Devise zu sein. Unfassbar, traurig und schockierend, wozu manche Menschen fähig sind. Auch in den Netzwerken herrscht große Empörung und Entsetzen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Vandalen schnellstmöglich gefunden und zur Verantwortung gezogen werden. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Tel: 02843-9276-0 bei der Wache in Rheinberg zu melden und bei der Wache in Moers unter Tel: 02841-1710.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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