Kunstcamp an der SCI Gemeinschaftsschule
„Die Otter kommen“

Hurra - die Otter kommen! Im Kunstcamp herrscht gute Laune ohne Ende. | Foto: Scholtheis
11Bilder
  • Hurra - die Otter kommen! Im Kunstcamp herrscht gute Laune ohne Ende.
  • Foto: Scholtheis
  • hochgeladen von Nadine Scholtheis

„Die Otter kommen“ - oder besser gesagt, die Otter werden gerade gebaut. An der SCI Gemeinschaftsschule in Repelen läuft derzeit für drei Wochen ein Kunstcamp mit internationaler Beteiligung. Die beiden gigantischen Otter-Skulpturen entstehen bei viel Spaß und guter Laune unter der Leitung der bildenden Künstlerin Nicole Peters aus Goch.

Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 7 bis 16 Jahren sind motiviert bei der Sache und arbeiten in drei Gruppen täglich an ihren beiden „neuen Freunden“, die dauerhaft das Schulgelände verschönern sollen. Sie können als Sitzgelegenheit und Spielgerät genutzt werden. „Ich finde es toll, dass so ein großes Kunstobjekt in drei Wochen entstehen kann“, freut sich Lotte. Melinda fügt hinzu: „Mir gefällt die Zusammenarbeit mit allen anderen total gut.“
In einem demokratischen Prozess stimmten die kleinen Künstler für ihr Lieblingsobjekt ab. Zur Auswahl standen vorher noch weitere Tiere, wie zum Beispiel der bekannte Hund „Piesel“ aus der Animationsfilmreihe „Hotel Transsilvanien“. Alle wurden von den Schülern als Modell aus Ton hergestellt - dann wurde abgestimmt. Sieger waren eindeutig die putzigen, miteinander kuschelnden Otter. „Ich finde es sehr wichtig, dass die Kinder lernen, wie demokratische Prozesse funktionieren“, betont Nicole Peters. „Es gibt immer eine friedliche Lösung, etwas zu bestimmen. Mir ist es außerdem wichtig, Kindern die Freude an der handwerklichen Arbeit zu vermitteln.“

Internationales Gästetrio unterstützt Kunstcamp

Mit festem Schuhwerk, langen Hosen, Handschuhen und Schutzbrillen ausgerüstet, gehen die Kinder auf der Baustelle fleißig ans Werk. Das „Gerüst“ der Otter ist aus Styropor. Zement, Betonestrich, Mörtel, Glasfasern und Zementschlämme werden dann sorgfältig aufeinander geschichtet, bis eine wetterbeständige Form entsteht. Doch das ist noch nicht alles. Als Tüpfelchen auf dem „I“ werden die Otter mit bunten Mosaiksteinen bestückt. „Steine, wie sie auch für Schwimmbadfliesen benutzt werden“, wie Nicole Peters erklärt. Auch Namen sollen die beiden Otter bekommen und in jedem Jahr ihr Geburtstag gefeiert werden, quasi an dem Tag, an dem sie fertiggestellt wurden.
Tatkräftig und beratend unterstützt werden die kleinen Künstler von einem internationalen Gästetrio. Michel aus Mexiko, Tika aus Indonesien und Jan aus Tschechien, sind als Studenten (Volunteers) des SCI Workcamps für zwei Wochen in Moers und betreuen die Schüler im Kunstcamp. Tika ist begeistert: „Wie die Kinder das alles hinbekommen ist super. Das Bauen der Skulpturen, das Miteinander, einfach alles ist großartig.“
Nicole Peters ist Inhaberin des Ateliers Peters für soziales Wirken der Kunst. Der Künstlerin ist es wichtig, ganz viele Menschen in die Bauprozesse ihrer Kunstobjekte zu involvieren. Bestes Beispiel dafür ist der riesige bunte Drache „Gordo“, der seit 2018 den Kurpark in Xanten ziert. An dem Bauprozess beteiligten sich 198 Menschen.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.